1995 wurde die Band Apostasy gegründet, nach einem Demo und einem Album änderte die Band ihren Namen 1999 in UNBOUND. 2003 konnte mit "Beyond The Concrete" immerhin eine Mini-CD unter das Volk gemischt werden. 2004 begannen schließlich die Arbeiten an "Welcome To Annexia" und nun liegt das Werk (wieder eine Mini-CD) endlich vor. Gleich beim Opener "Welcome To Annexia" wird allerhand reingepackt. Keyboardspiel, Growls, kurze blastige Ausbrüche. Das alles verschafft der Band direkt mal eine gewisse Eigenständigkeit. Dafür machen die wilden Tempowechsel es dem Hörer aber auch nicht unbedingt leicht.
"I Am Nesiac" ist stellenweise reichlich treibend. Gefallen kann hier auch das teils atmosphärische Keyboardspiel. So oder so ist auch dieser Song ein wenig frickelig und jederzeit progressiv ... und vor allem unglaublich vielschichtig.
Etwas finsterer, teilweise sogar beklemmend ist "Beyond The Inconcrete". Wobei die vielen progressiven Einschübe die Sache immer wieder etwas auflockern.
Druckvoll im Midtempo geht es bei "To Punish A Dog" los. Die Berliner vergessen aber auch hier die plötzlichen Breaks und Wechsel nicht.
"Farewell Phonecall" beschließt dann das Album als ruhiges Outro.

Unglaublich was die Truppe hier an Ideen verarbeitet hat. Die Stücke brauchen zwar ein paar Durchläufe um sich zumindest ansatzweise im Ohr festzusetzen, werden aber so wenigstens der Bezeichnung 'Progressiver Death Metal' voll und ganz gerecht. Wenn es überhaupt etwas auszusetzen gibt, dann die leicht dumpfe Produktion. Aber für eine Eigenveröffentlichung ist "Welcome To Annexia" schon sehr stark. Wer auf der Suche nach einer wirklich progressiven Death Metal-Scheibe ist, der sollte das Werk mal antesten. (Tutti)

Bewertung: 8,0 / 10


Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 21:07 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 10.04.2005
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