Geboten werden schwere, teilweise schräge Riffs und ein gewisser Schuss Wahnsinn, welcher wohl von den Punk-Wurzeln des Trios herrührt. Straight-fetziges wie "Psychic Vampire", "River Of Stone" oder "Leeches" wechselt sich ab mit heavy Nummern. Aber die Truppe kann es auch ruhiger angehen und hat mit "El Lamento De Las Cabras" ein richtig stimmiges Instrumental mit Western-Flair draufgepackt. Treffend betitelt ist "The Doom", welches tonnenschwer beginnt, aber dann zu nem schönen Groove-Monster wird. Erwähnenswert sind auch die wilden Drumfills in dem Song. Reed Mullin trommelt wie ein Tier!
Ein weiteres Highlight, welches mit DOWN-ähnlichem Spirit daherkommt ist das fette "Newness". Aber auch rockigeren Stoff wie "Time Of Trials", welcher mit leicht funkigen Riffs ausgestattet ist weiß zu gefallen. Abwechslungsreichtum ist auf jeden Fall geboten. Das Trio vermengt urwüchsige Stoner-Riffs mit treibendem Sludge und rauem Gesang.
Zusammenfassend muss man sagen, dass nicht jedes Riff zündet, doch CORROSION OF CONFORMITY ist ein solides Album gelungen. Die Produktion fällt passend zu der Musik, - welche eine wilde Mixtur aus Stoner Rock, Doom-Elementen, punkiger Attidüde und bluesigem Southern Rock ist - roh und erdig aus. Kurz gesagt: rotziger Sludge. Frisch und ungezwungen klingt "Corrosion Of Conformity" auf jeden Fall. Und das auch ohne Pepper Keenan. (Kevin)
Bewertung: 7 / 10
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:12 min.
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 28.02.2012