Robin Beck - Do You Miss Me

Robin Beck - Do You Miss Me Robin Beck is back – welch Wortspiel zum neuen Album „Do You Miss Me“ der Dame aus Brooklyn. Immerhin datiert ihr erstes Album „Sweet Talk“ bereits aus dem Jahr 1979 – also ist die musikalische Karriere der Sängerin auch nicht mehr ganz taufrisch – auch wenn die eigenen Alben eher sporadisch veröffentlicht wurden. Output Nummer zwei ließ immerhin bereits zehn Jahre auf sich warten – wenigstens mit einem Nr. 1-Hit auf der britischen Insel mit „First Time“. Auch jetzt sind es wieder über zehn Jahre seit dem letzten Studiowerk „Can´t Get Off“, bis sich der nun vorliegende Longplayer materialisiert hat




VÖ: 04.07.2005

Spielzeit: 50:02 min
Titel: 12
Label: Frontiers Records

Note: 6,5 / 10

Robin Beck is back – welch Wortspiel zum neuen Album „Do You Miss Me“ der Dame aus Brooklyn. Immerhin datiert ihr erstes Album „Sweet Talk“ bereits aus dem Jahr 1979 – also ist die musikalische Karriere der Sängerin auch nicht mehr ganz taufrisch – auch wenn die eigenen Alben eher sporadisch veröffentlicht wurden. Output Nummer zwei ließ immerhin bereits zehn Jahre auf sich warten – wenigstens mit einem Nr. 1-Hit auf der britischen Insel mit „First Time“. Auch jetzt sind es wieder über zehn Jahre seit dem letzten Studiowerk „Can´t Get Off“, bis sich der nun vorliegende Longplayer materialisiert hat – und siehe da: Frau Beck erhält namhafte Unterstützung aus dem Hause Frontiers Records, denn die „üblichen Verdächtigen“ Fabrizio Grossi (Bass / Produzent), Nick Savio (Gitarre) und JM Scattolin (Gitarre) sind wieder mit von der Partie. Auch die Namen der Songwriter sind keine Unbekannten – denn hier waren unter anderem Desmond Child (der u. a. für KISS schreibt) und Michael Bolton am Werk – wobei der letztgenannte bereits einiges über das zu erwartende Material aussagt.

„Do You Miss Me“ – natürlich haben wir alle auf etwas Neues von der Dame gewartet – was einem aber erst einfällt, wenn sie einen so durchdringend mit leicht verführerischem Blick vom Cover anblickt. Als Frau Beck den ersten Song – zugleich der Titeltrack – zum Besten gibt, ist man doch sehr verwundert, könnte das Ganze doch auch von einem Shania Twain-Album stammen – zwar ganz eingängige Gitarren, doch musikalisch wie stimmlich insgesamt sehr seicht – deutlich ist der massenkompatible Rocksound der Achtziger noch herauszuhören – sei es das ruhigere und atmosphärisch durchaus gelungene „Walk On The Moon“ oder das in gleicher Liga spielende, aber mit kräftigeren Gesangsparts durchzogene „Your Love Is Tough“ – irgendwie hat man das alles mal bei SUPERTRAMP, FOREIGNER oder TOTO gehört. Robin bewegt sich mit dem Songmaterial in einem sehr engen Rahmen, kann zwischenzeitlich stimmlich aber durchaus (wie es vermutlich die Absicht war) an alte Zeiten anknüpfen und liefert sowohl beim erneut ruhigen „The Safest Place“ als auch beim erstaunlich rockigen „What About Us“ eine recht passable Performance ab. Spätestens, wenn mit „I Wanna Hear It From You“, „Find A Little Faith“ und „Bring It Back“ die Balladenecke ausgiebig ausgecheckt wird, sind die positiven Ansätze aber wieder zunichte. Da helfen auch das ROXETTE-mäßige eingängige „Stone By Stone“ und das ganz durchdachte „Coming Back For More“ nicht weit aus dem Schmalzsumpf. Auch „I Don´t Wanna Play That Game Anymore“ und das erfrischende „Takin´ A Ride“ kommen an der Geschwindigkeitsbremse nicht vorbei, wirken in sich aber erfreulich heavy.

Mit „Do You Miss Me“ zeigt Robin Beck nach leichten Anlaufschwierigkeiten, dass sie stimmlich noch einiges zu bieten hat – das Songmaterial ist auf Dauer allerdings zu seicht geraten und eignet sich entweder für Fans oder zur leichten Hintergrundberieselung, bietet aber leider keine größeren Anreize.

Note: 6,5 / 10

Anspieltipps: „What About Us”, „Stone By Stone”
Kategorie: CD-Reviews