Fullforce - One

Fullforce - OneSiehe da, die nach wir vor etwas schwächelnden HAMMERFALL bekommen neue Konkurrenz aus dem eigenen Lande, ja sogar aus den eigenen Reihen. Mit voller Kraft voraus steuern FULLFORCE dieser Tage auf ihr Debütalbum „One“ zu und wenn man einen Blick auf die Besetzung der 2009 gegründeten Band wirft, dann wird man als Anhänger des Euro-Power-Metals mit der Zunge schnalzen.

Der weitläufige Begriff „Supergroup“ wäre sicherlich etwas weit hergeholt, aber mit Stefan Elmgren (Ex-HAMMERFALL) und Carl Johann Grimmark (Ex-NARNIA) an den Gitarren, sowie Anders Johansson (HAMMERFALL) und Tommy Larsson (Ex-HEED) als Rhythmusgeber sind FULLFORCE stark besetzt. Sänger dieser bunten Truppe ist Mike Andersson von CLOUDSCAPE und SILENT MEMORIAL und mit dem habe ich anfangs so meine Schwierigkeiten, weil der aggressiv angehauchte Gesang nicht so recht zum Opener „Mythomaniac“ passen will und damit den Start etwas vermasselt.

Mit „None Of Your Concern“ wird es direkt darauf bereits besser, bevor die ASTRAL DOORS beeinflusste treibende Hard Rock Nummer „Heart And Soul“ vollends überzeugen kann. Bei so einem Song oder später auch bei „Suffering In Silence“ (könnte noch von HAMMERFALL Zeiten zu „Legacy Of Kings“ übrig sein) und „Into The Cradle“ merkt man schon, dass hier Sachverstand mit von der Partie ist.

Über die gesamte Spieldauer der 11 Sogs fehlt „One“ allerdings die Hitdichte, zumal einige Songs wie das orientalisch angehauchte „Oblivion“ ein paar Längen offenbaren, die es nicht geben darf, will man in der ersten Liga mitspielen. „One“ macht sicherlich Spaß und unterhält eine Zeit lang ganz gut, mehr aber auch nicht. Ob einem das reicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer sich von HAMMERFALL in den letzten Jahren enttäuscht fühlte, der sollte einmal FULLFORCE antesten, wobei ich betonen möchte, dass FULLFORCE kein reiner HAMMERFALL Klon sind, weil sie deutlich variabler zu Werke gehen und gerade textlich nicht so häufig in die bekannten Fettnäpfchen treten. FULLFORCE sind zwar nicht zwangsläufig besser als die anderen Schweden, aber auch nicht schlechter. (Maik)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 48:00 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 17.06.2011
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