Dark Sky - Living & Dying

Bereits Anfang der 80er Jahre wurde die Band DARK SKY gegründet. Anfangs noch als Schülerband betrieb die süddeutsche Formation dann die ganze Sache doch etwas ernster und Ende der 80er sollte das erste Album erscheinen. Die Plattenfirma hatte aber finanzielle Probleme und so dauerte es bis zum Jahr 1998 als das Debüt "Believe It" beim malaysischen(!) Label Life Records zumindest in Südostasien veröffentlicht wurde. Zwei Jahre später wurde dann die Scheibe auch in Europa via Goodlife-Records veröffentlicht. Dort erschien dann auch im Jahr 2002 das Album "Edge Of Time". Ende 2004 konnte dann ein Vertrag mit AOR Heaven abgeschlossen werden und nun wird es Zeit für Album Nummer drei welches auf den Titel "Living & Dying" hört. Das Album beginnt mit dem knapp eineinhalbminütigem Intro "Escaped" welches überraschend abrupt endet.
Richtig los geht es mit "Twisted". Direkt eine ganz gefällige Rocknummer, bei der Sänger Frank Breuninger schon mal einen guten Eindruck macht.
"Save Our Souls" ist ein kraftvolles Stück welches in Richtung Melodic Metal geht.
"Living & Dying" klingt stellenweise vielleicht etwas seicht, sollte aber z.B. Fans von PINK CREAM 69 durchaus zufrieden stellen.
Offensichtlich gehört es heute zum guten Ton mindestens eine Ballade auf ein Album zu packen. Dafür gibt es hier "You Are My Life". Hätte man sich auch schenken können...
Es folgt mit "Back Again" eine solide Rocknummer die beim Refrain echte Partytauglichkeit beweist.
Na hoffentlich ist der Titel "The Feeling Is Over" nicht Programm, denn etwas seicht wirkt der Song stellenweise schon und die Keyboardarbeit scheint mir hier auch nicht immer passend. Dem anschließenden "See The Light" fehlt dann leider jeder Biss und hier ist die Kombination aus Gitarren und Keyboard besonders befremdlich.
Mit dem kernigen Rocker "Play The Game" kriegt die Band aus Rottweil aber nochmal die Kurve. Sehr gefällige Gitarrenarbeit!
Die nächste Ballade .... - "Give Love To Everyone" wurde aber richtig gefühlvoll in Szene gesetzt und erweist sich als Pluspunkt.
"Light Up The Darkness" beginnt mit richtig sägenden Gitarren. Leider wurde aber auch ebenso schnell die Schärfe wieder rausgenommen. Der Wechsel aus sehr ruhigen Klängen und flotterem Melodic Rock gefällt trotzdem.
Ordentlich nach vorne geht "Cute Little Lies". Gegen Ende der Scheibe geben die Jungs also nochmal Gas. Auch hier kann die Gitarrenfraktion (also namentlich Steffen Doll) wieder überzeugen. Da kann das abschließende "Tonight" nochmal mithalten, besonders beim Gitarrensolo, der Refrain hätte ruhig kräftiger sein dürfen.

Ein Album welches zwar nicht durchweg überzeugen kann, aber für Anhänger der eher ruhigeren Klänge von PRETTY MAIDS bis hin zum Hardrock ein durchaus empfehlenswertes Teil ist. Die Produktion geht nämlich auch in Ordnung, für die niemand geringeres als Markus Teske (VANDEN PLAS) angeheuert wurde. (Tutti)

Bewertung: 7,0 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 47:53 min
Label: AOR Heaven
Veröffentlichungstermin: 29.03.2005
Kategorie: CD-Reviews