Cannon - Back In Business

"Back In Business" heißt das neue Album von CANNON. Ein wahrlich passender Titel. Denn die 1986 in Hannover gegründete Band löste sich 1996 auf. Bis dahin konnte mit "Thunder And Lightning" lediglich ein Album veröffentlicht werden. Das Album "Timeriders" wurde 1991 zwar noch eingespielt, aber erst 2004 veröffentlicht (unter dem Titel "The History" zusammen mit einer remasterten Version des Debüts). Jetzt also das erste richtig neue Album seit der Reunion im Jahre 2003. Stilistisch zeigt sich CANNON als waschechte Hardrock Kapelle und da geht der Opener "Rock Feelings" gleich mal gut nach vorne. Passend gewählt der Titel und der Refrain ist hitverdächtig.
Bei "Playing Games" erinnert Sänger Mat Rein Jaehnke ein wenig an einen gewissen Herrn Dirkschneider. Das Stück ist ingesamt etwas ruhiger, dafür geht der Refrain aber auch hier wieder gut ins Ohr. Insgesamt ist der Song aber eher durchschnittlich, was auch für das nachfolgende "Back In Business" gilt, einfach zu simpel.
Bei "Lights Out - Action!" wird durchaus mal verstärkt in die Saiten gegriffen und dann kommen auch amtliche Riffs dabei raus, leider enthält das Stück auch ein paar ruhige Momente.
So richtig krachen lassen es die Niedersachen es dann mit dem sich allmählich aufbauenden "Stand Up And Fight". Eine messerscharfe Uptempo Nummer.
Es kommt wie es kommen musste. "Tears In Your Eyes" weißt verstärkt balladeske Züge auf, kommt aber glücklicherweise nicht besonders schmalzig aus den Boxen. Zugeschnitten ist das Stück auf einen Sänger mit so einer Rockröhre nicht unbedingt.
Während "Another Hero" durchaus was von einer Mitsinghymne hat, kann "Total Control" mit einigen kräftigen Riffs einiges rausholen.
"Pretty Girl" ist nur ein lauwarmes Rock Nümmerchen.
"Hellfire" dümpelt ganz ordentlich vor sich hin, bietet leidet etwas zu wenig Substanz wenn es zum Refrain geht. Das haben die Jungs schon besser hinbekommen.
Das Keyboard scheint den aufkommenden "Metal Thunder" ein wenig zu bremsen. Trotzdem geht der Song schon wieder in Richtung Uptempo. Gut!
"Black Leather Boys" ist wieder eine dieser ganz ordentlichen Rocksongs mit kräftigem Mitsingpart.
Den Schlusspunkt setzt "Strangers In A Strange Land", wohl der insgesamt komplexeste Song auf dem Album, ohne jetzt allerdings übermäßig progressiv zu wirken. Gutes Gitarrenspiel!

Das Album bietet nicht weniger aber auch nicht mehr als 80er Jahre Hardrock und enthält dabei eine ganze Reihe ganz gefälliger Rocknummern und nur wenig Durchhänger. Leider auch nicht übermäßig viele wirklich herausragende Stücke. Für Freunde des guten alten Hardrocks ist die Scheibe dennoch interessant, alleine schon wegen Stücken wie "Rock Feelings" und Stand Up And Fight".
Der Sound geht insgesamt in Ordnung, hätte vielleicht ein wenig druckvoller sein dürfen, aber man kann damit leben. (Tutti)

Bewertung: 7,0 / 10


Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 51:19 min
Label: Point Music
Veröffentlichungstermin: 06.06.2005
Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden