Crossbow - Break The Ice

CROSSBOW kann auf eine über 10-jährige Bandgeschichte zurückblicken. Mehr als ein in Eigenregie veröffentliches Album ("Father") kam dabei aber nicht heraus. Nun erscheint mit "Break The Ice" der Nachfolger. Laut Info soll sich der Heavy Metal hiermit neu entdecken. Große Worte...

Davon ist beim Opener "Like A Vampire" erstmal wenig zu spüren. Teils schleppend, teils harte Riffs bei klarem Gesang sprengen nun nicht gerade die Innovationsskala.
Noch schleppender, ja geradezu balladesk, geht es bei "One Way" zu.
Seine beste Leistung liefert Frontmann David wohl bei "Break The Ice" ab. Das Stück kommt auch insgesamt etwas flotter rüber. Hier wirkt Dirk DaVidis als zusätzlicher Gitarrist mit.
Über zwei Minuten geht "Devil Knows (My Name)" als reine Ballade durch bevor ein paar härtere Riffs die Ruhe durchbrechen. Hier gerät Sänger David scheinbar auch an seine Grenze. Da kann auch Gastsängerin Daniela Gefgen wenig retten, zumal nur spärlich eingesetzt.
Bei "Mind Ripper Returns" geht der Daumen dann aber nach oben. Hier zeigen CROSSBOW das sie auch in der Lage sind einen Nackenbrecher zu schreiben. Hier hätte ich mir etwas mehr Volumen beim Gesang gewünscht, der so etwas "gedrückt" klingt.
Dagegen erscheint "Swallow My Tears" fast schon belanglos und natürlich deutlich ruhiger. Vor allem weil das Stück außer zum Refrain hin musikalisch zu wenig bietet.
"A New Queen" ist wieder ein Tick härter und kann mit einer guten Gesangsleistung überzeugen.
Die wenigen harten Riffs und die allerdings gute Gesangsleistung können "American Idol" nicht aus der Mittelmäßigkeit helfen. Hier fehlt einfach das letzte zündende Elemten.
Daniela Gefgen Teil zwei. Auch hier darf die Dame gesanglich unterstützend eingreifen. Aber auch dieser Song bietet musikalisch einfach nicht genug um mitzureißen.
Etwas mehr sagt mir da schon "Into The Mirror Black"zu, vor allem wegen der Riffs. Als Gastsänger darf diesmal ein gewisser Michael Marquardt ran.
"Feel Your Pain" kommt zum Abschluss etwas doomiger rüber, zieht aber zum Refrain immer wieder an. Nett!

Also der Heavy Metal wurde mit diesem Album meiner Meinung nach nicht neu entdeckt. Dafür bietet das Teil oft ganz einfach zu wenig von allem. Wer aber auf über weite Strecken ruhigen Heavy Metal steht kann sicher mal reinhören. Handwerklich ist das Teil nämlich nicht übel, musikalisch für mich letztlich einfach nicht zündend genug. (Tutti)

Bewertung: 5,5 / 10



Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 60:41 min
Label: Source Of Deluge Records
Veröffentlichungstermin: 24.01.2005
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