Mirador - The Azrael Tales

Die Band MIRADOR wurde bereits 1991 gegründet und trotzdem hat es die Band bis jetzt nicht geschafft veröffentlichungstechnisch etwas auf die Beine zu stellen. Zahlreiche Personalwechsel und andere Probleme (z.B. machte mal die Plattenfirma Pleite kurz bevor die Band ein Album einspielen wollte) sind die Gründe. Letztlich löste sich die Band auf ... um dann 2003 wieder neu ins Leben gerufen zu werden. 2005 endlich kann mit "The Azrael Tales" der erste Longplayer veröffentlich werden.

Gleich der Opener "Redemeer" gibt die Richtung vor. Kräftig mit Doom Elemten durchtränkter klassischer melodischer Heavy Metal.
Bei "Phoenix Syndrome" stiehlt die gefühlvolle Gitarrenarbeit dem zweifellos guten Sänger Jakob Forsberg etwas die Show.
Bei "No Loss Out" wird dann so langsam klar woran die Platte schwächelt. Die mangelende Abwechslung. Wieder ein ruhiger Song, zweifellos gut vorgetragen, aber die griffige Melodie fehlt ein wenig. Na wehe das ändert sich nicht....
Das ist glücklicherweise bei "Postbelievers" anders und so kriegen die Schweden hier mit mit dem guten Refrain nochmal die Kurve.
"Perfect Plan" beginnt mit überraschend harten Gitarren und lässt durchaus Vergleiche mit CANDLEMASS zu. Im weiteren Verlauf muss die Härte aber immer wieder der Atmosphäre weichen.
Eindeutig zu ruhig beginnt "Soul Distortion", kommt aber gerade zum Refrain hin ordentlich aus dem Quark.
"The Trial" geht dann wieder deutlich stärker in die Doom Richtung. Starke Melodie!
Da kann "Thief" nicht ganz mithalten, weniger Doom mehr Bombast.
Völlig ohne Bombast kommt auch "New Day" nicht aus, ist insgesamt aber etwas zurückhaltender, auch gesanglich.
Das abschließende "Metropolis Metamorphosis" kann auch überzeugen, vor allem mit dem sehr eingängigen Refrain.

Mit diesem Album setzt die Band sich etwas zwischen die Stühle die da heißen melodischer Metal und Doom. Macht aber nichts, denn eigentlich sollte jeder Freund ruhigerer Klänge mit etwas Geduld Gefallen an "The Azrael Tales" finden. Die Geduld aber sollte man schon mitbringen, denn nicht jeder Song klammert sich beim ersten Durchlauf in den Gehörgängen fest. (Tutti)

Bewertung: 7,5 / 10



Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 56:27 min
Label: Rivel Records
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