Es gibt nach wie vor gewisse Konstanten im Metal-Geschäft: Sollte eine Band einmal etwas Neues ausprobieren und auf die Schnauze fallen, kehrt sie zu den musikalischen Erfolgen früher oder später zurück.
Dies trifft bei EKTOMORF sicherlich nicht zu: Hier wird erst gar nichts grundlegend Neues versucht und die Fans können sich sicher sein, daß sie von den Magyaren beständige Kost vorgesetzt bekommen.

"Redemption", der Nachfolger von "What Doesn´t Kill Me", macht auch hier *surprise surprise* keine Ausnahme.

Und damit ist auch klar, was den Hörer einmal mehr erwartet: Neo-Thrash mit fettem Groove und schmissigen Lyrics ist nach wie vor das Steckenpferd der Ungarn. Dies gelingt mal mehr, mal weniger gut. Schon beim Opener "Last Fight" packt mich ein Gähnen - ist es denn wirklich so schlimm um EKTOMORF bestellt? Nun, der folgende Titeltrack stampft wenigstens schön nach vorne - aber dann: Das übliche Break, der übliche Groove...Doppel-Gähn! 

Immerhin bringt "I´m In Hate" eine etwas depressive Nuance in das Treiben. So suche ich weiter nach "Aha"-Erlebnissen und werde fündig: "Sea Of My Misery" ist ein Akustik-Track mit durchgehend klar-gehaltenem Gesang Zoltans´. Geht doch! Und was ist das? DANKO JONES als Gastsänger bei "The One"? Das hätten wohl die Wenigsten erwartet. Auch "Stigmatized" bedient sich immerhin einer Laut-Leise-Dynamik und bietet ein wenig Abwechslung. "Revolution", "Cigany", und "Anger" geben dann erneut das gewohnte Bild von EKTOMORF ab.

Was die Scheibe rettet ist der immerwährende Druck der Produktion - das knallt doch ziemlich geil und bringt die Bassboxen zum Wackeln. Die Songs für sich alleinstehend sind ja auch nicht verkehrt, aber am Stück gehört ist "Redemption" sehr ermüdend.
Für ausgesprochene Fans sicherlich einmal mehr eine Investition wert. Ich bin allerdings schon länger satt von der ungarischen Küche. (Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 41:16
Label: AFM Records
Veröffentlichungstermin: 17.12.2010