primalfear_liveintheusa.jpg.jpgDie deutschen Heavy Metal - Veteranen PRIMAL FEAR haben den Frickel und Core - verliebten Amerikanern das klassische Schwermetall wieder etwas schmackhafter gemacht und auf ihrer Tour gleich ein Livealbum mit aufgezeichnet. “Live In The USA” zeigt einen Querschnitt des Schaffens der Truppe um Frontsirene Ralf Scheepers.

Gestartet wird mit dem Intro des 2009 veröffentlichten Studioalbums “16.6 Before The Devil Knows You´re Dead” und dem sich ebenfalls auf dem Album befindenden “Under The Radar”, welches jedoch nicht mehr als Durchschnittsware darstellt. Nicht schlecht, aber auch irgendwie zahnlos… Eine ganze Ecke mächtiger geht’s dann mit “Battalions Of Hate” weiter, bei dem der Nacken kräftig beansprucht wird und der Songname wie ein Schlachtruf ertönt. “Killbound” walzt ohne Rücksicht auf Verluste nach vorne und ist einfach true to the bone. Der Titeltrack des dritten Longplayers “Nuclear Fire” gefällt mit feinem Doublebasseinsatz und hymnischen Gesangslinien.

Härter gerifft wird bei Six Times Dead (16.6), einem straighten Song, indem ausnahmsweise mal nicht der Zahl 666, sondern 16.6 gehuldigt wird. Ein schwarzer Engel, wird im folgenden, etwas zu gewöhnlichen “Black Angel” besungen. Mit HALFORD - ähnlichen Screams, wird das Zeichen der Angst in die Höhe gerissen; “Death Trap” bohrt sich unaufhaltsam in den Schädel! Mit “Fighting The Darnkess hat sich auch eine Powerballade mit aufs Album verirrt, die mit einer stattlichen Laufzeit von 8 : 43 Minuten in den Instrumentalpassagen teilweise schon etwas anstrengend sind. “Riding The Eagle” gefällt mit schönen Vocallines und Highspeeddrumming. “Final Embrace” fällt qualitativ hingegen wieder etwas ab, weil es abgenutzt klingt und ohne jegliche Überraschung aus den Boxen schallt. Dann folgt eine Überhymne, die wohl überall auf der Welt gleich gut funktioniert: “Metal Is Forever” bietet dem True - Metaller - Herz alles was es will: einen Refrain für die Ewigkeit und ein Up - Tempo - Riff zum moshen. “Hands Of Time” ist unglücklicherweise eine lahme Akustiknummer, die weder durch Feeling, noch einer Überraschung im Songwriting punkten kann. Den Abschluss der Zusammenstellung bildet “Chainbreaker”; ein cooles Stück Schwermetall.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Songauswahl, aus den mittlerweile acht Studioplatten, gut gelungen ist. Genügend schnelle Stücke zum Abgehen, einige heavy Songs und zwei Balladen. Die balladeskeren Lieder können nicht ganz überzeugen, jedoch besagt ein ungeschriebenes Gesetz anscheinend, dass auf Livealben auch Balladen drauf sein müssen, damit man auch in Richtung Mainstream schielen kann…

Zum Sound lässt sich nur sagen, dass die einzelnen Instrumente gut hörbar und differenziert aufgenommen sind und auch der Gesang ausreichend hervorsticht. Alles in allem ein Livedokument, dass sich Die - hard - Fans der deutschen Schwermetaller nicht entgehen lassen sollten und welches ebenfalls für PRIMAL FEAR - Neulinge zum antesten taugt. (Kevin)

Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 14

Spielzeit: 70:12 min

Label: Frontiers Records

Veröffentlichungstermin: 04.06.2010

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