Kudos - Kudos EP

kudos_kudosep.jpgNoch ganz am Anfang scheinen KUDOS aus München zu stehen, wirklich was an Infos gibt weder das Web noch die eigentlich sehr professionell aufgemachte Info der Band her. Von daher weiß ich weder, wann die Band gegründet wurde noch sonst irgendetwas über die Vergangenheit der fünf Jungs. Eigentlich weiß ich nur, dass die Band aus München kommt und dass man vor einiger Zeit eine unbetitelte, oder sagen wir eben selbstbetitelte, Mini-EP mit drei Songs unter's Volk gebracht hat, die bei mir hängengeblieben ist, nachdem innerhalb der Redaktion kein anderer Abnehmer gefunden werden konnte.

Was soll's, eines weiß ich jedenfalls noch, KUDOS bewegen sich musikalisch irgendwo im Nirgendwo zwischen Emocore, Metalcore und Modern Rock/Metal, was dem Fünfer gut zu Gesicht steht, denn die drei Songs („Insecure“, „Incognito Motherfucker“ und „Leaving“) sind eine runde Sache, so weit ich das beurteilen kann. Wie es typisch für diese Art der Musik ist, wechseln sich sowohl was den Gesang von René Stey angeht als auch was die Riffs der beiden Gitarristen betrifft, melodische mit brachialen Parts ab und das gerne auch mehrfach in den einzelnen Songs. Fast logisch, dass an dieser Stelle ein Name wie ATREYU fallen muss, wobei ich noch mal sagen muss, dass eine Einordnung nicht ganz so einfach ist, KUDOS versuchen sich an ihrem eigenen Ding.

Da ist es eigentlich schade, dass diese EP nach gerade mal 10 Minuten schon wieder zu Ende ist, denn die Songs, die allesamt mit massentauglichen Refrains ausgestattet worden sind, machen Lust auf mehr, wobei ich anmerken muss, dass die ganze Chose dadurch nicht zu süßlich rüberkommt. Ich denke, den Spagat zwischen Härte und Kommerz bekommen KUDOS bei diesen drei Songs ganz gut hin. Besonders angetan bin ich dabei von „Incognito Motherfucker“, für gerade mal 4 Minuten verarbeitet man in diesem Stückchen eine Menge an Einflüssen. In Anbetracht der Tatsache, dass das gesamte Material komplett im Proberaum und den heimischen Wänden entstanden und aufgenommen worden ist, muss mein Daumen nach oben zeigen. Für den Anfang mal 7 Punkte! (Maik)


Bewertung: 7 / 10

Anzahl der Songs: 3
Spielzeit: 11:19 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 2010

Kategorie: CD-Reviews