Mystic Prophecy - Never-Ending

Nur ein Jahr nach dem letzten Studioalbum "Regressus" lassen es MYSTIC PROPHECY erneut krachen. Zudem kam zwischenzeitlich noch das Re-Release des 2001er Debüts "Vengeance" in die Plattenläden - also dürften die Jungs um Sänger R. D: Liapakis und Gitarrist Gus G. ohnehin bereits in aller Munde sein.
Nicht ganz unschuldig am Bekanntheitsgrad dürfte der knallige, straighte Power Metal sein, den die Jungs aus den Instrumenten hauen - auf "Never-Ending" geht es zwar insgesamt etwas ruhiger zu als auf dem fast durchweg brachialen "Regressus", aber ihrer Linie sind sich MYSTIC PROPHECY durchweg treu geblieben.

Elf Tracks hauen die Jungs dem geneigten Hörer um die Ohren - angefangen vom Uptempo-Kracher und Opener "Burning Bridges" bis hin zum letzten Titel - dem Namensgeber des Albums: "Never-Ending" - dieser ist zwar "nur" ein Instrumental und recht kurz ausgefallen, steckt aber auch so voller Energie.
Dazwischen liegen weitere Granaten wie das kraftstrotzende und aggressive "Time Will Tell", das abwechslungsreiche "Under A Darkened Sun" und das mächtige "Dust Of Evil".
Über allem legt Liapakis mit seiner Sirene alles in Schutt und Asche - und was noch stehen bleibt, vernichtet Gus G. mit seinen gnadenlosen Riffs.
MYSTIC PROPHECY machen keine Gefangenen - und verlieren trotz aller Power nicht den Hymnencharakter des Debüts - insbesondere das zweitweise ungewohnt ruhig geratene "Never Surrender" sticht diesbezüglich hervor.
Das nachfolgende "Wings Of Eternity" macht denn aber wieder Boden gut und geht mit diversen Doublebass-Attacken als wohl härteste Nummer des Albums durch - leider wirkt der Gesang hier zeitweise etwas deplaziert.
Die Midtempo-Nummern "When I'm Falling" und das kompromisslose "Warriors Of Lies" ziehen dann noch mal ordentlich eine Bresche und ebnen der Drum-Granate "Dead Moon Rising" den Weg.

MYSTIC PROPHECY liefern nach wie vor straighten, schnörkellosen Power Metal ab, der Track für Track gesehen zu begeistern weiß, allerdings auch dieses Mal über die gesamte Album-Distanz einen Hauch zu wenig Abwechslung bietet, um auf Dauer mitzureißen.

Anspieltipps: "Time Will Tell", "Never Surrender", "Warriors Of Lies" (Naglagor)

Bewertung: 8,0 / 10



Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:18 min
Label: Nuclear Blast
Veröffentlichungstermin: 25.10.2004
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