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godslaveimpactor_thrashed.jpgIt's THRASH time! Einen pragmatischeren Titel als „Thrashed“ hätten die beiden Bands GODSLAVE und IMPACTOR echt nicht wählen können für ihre Split-CD. GODSLAVE vs. IMPACTOR oder anders „Old School, New School, Our School“ versus „Violator, Tormentor, Terrorizer, Aggressor“, um mal die Bandmottos gegenüber zu stellen! Oder ich könnte auch sagen Saarland (GODSLAVE) vs. Rheinland-Pfalz (IMPACTOR) und so weiter und so fort. Man kann dieses ganze Battlegedöns aber auch den ganzen Hip-Hoppern überlassen, denn das übergeordnete Motiv hinter „Thrashed“ wird lauten: „Gemeinsam sind wir stark!“

Und stark ist "Thrashed" allemal! Zwar sind gerade mal vier Songs auf dieser Split-CD enthalten, oder soll man da besser sagen Split-EP, aber wenn es sich dabei um Granaten wie diese hier handelt, dann soll mir das nur Recht sein. Gleich zu Beginn knallen uns GODSLAVE mit ihrer neuen Bandhymne „Our School“ eine Speed-Thrash-Hymne par excellence vor den Latz, die man in dieser Form dieser Band gar nicht zugetraut hätte. Zweieinhalb Minuten volles Brett...Geil! Der zweite Song, den GODSLAVE zu dieser Split beisteuern, ist das im Vergleich zu „Our School“ gemäßigtere und groovigere „Wings Of Wrath“, das man eigentlich schon von der „Out Of The Ashes“ EP (Review) her kennen sollte.
Von daher komme ich direkt zur zweiten Band, die auf diesem runden Ding vertreten ist: IMPACTOR aus'm Hunsrück! So richtig gibt es diesen Vierer, der sich wie GODSLAVE primär dem oldschooligen Thrash Metal widmet, eigentlich erst seit 2008. Ende 2009 brachte man eine erste EP raus („Prepare For Impact“), die bei meinem Kollegen Bernie ziemlich gut ankam.

Auch IMPACTOR sind auf „Thrashed“ mit zwei Songs vertreten. Der erste nennt sich „The Forest Burns“ und ist übrigens der erste Song, den die Band je geschrieben hat, und dafür klingt er verdammt gut. Auch "The Forest Burns" fällt ziemlich direkt aus, wenn auch nicht ganz so flott wie „Our School“. Der zweite IMPACTOR Song auf dieser Split-EP „Downstairs“, fällt dann etwas aus dem Rahmen, ganz einfach weil er deutlich variabler daherkommt als der Rest, inklusive einem sehr doomigen Beginn. 

Vergleicht man die vier Songs miteinander, dann haben GODSLAVE knapp die Nase vorn (als Saarländer kann ich eh nix anderes behaupten ;)), vor allem auch deshalb, weil die Aufnahmen unter professionellen Bedingungen stattgefunden haben, was man diesen auch anhört. IMPACTOR haben noch mehr diesen undergroundigen Charme und musizieren auf einem nicht ganz so hohen technischen Level, was nicht zwingend negativ ausgelegt werden muss. Projeziert man diesen Vergleich auf die bundesdeutsche Elite, dann sind GODSLAVE –  KREATOR und IMPACTOR – DESTRUCTION, also ist für jeden Thrash-Maniac was dabei.

Normalerweise sind solche Split-Sachen meistens eine zwiespältige Angelegenheit, weil entweder die Bands musikalisch nicht so recht zusammen passen wollen, oder die Qualität mindestens einer Band zu wünschen übrig lässt. Aber bei „Thrashed“ ist alles in Butter! Ein richtig netter Happen für zwischendurch. Da das Teil auf handnummerierte 222 Stück limitiert ist, lautet abschließend mein Motto an euch „Be Quick Or Be Dead“! (Maik)


Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 16:53 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 31.12.2009  

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