Den Nordiske Sjel / Nidhogg - JotunheimeHier eine Split-Veröffentlichung aus dem Dachgenre Pagan Metal, die sich die beiden deutschen Kombos DEN NORDISKE SJEL und NIDHOGG teilen.

Nordisk Heavy Metal betreiben DEN NORDISKE SJEL, was sich in Form recht beliebiger, überwiegend melodischer und halbwüchsiger Hymnen niederschlägt, will heißen, nichts besonderes, was die Erfurter aufzubieten haben. Rhythmisch lockt der Sechssaiter manches Mal zum Mitnicken, die transparente Herrenstimme langweilt, die Growls ebenso.
Vier Lieder lang warte ich auf den Aha-Effekt, dieser bleibt leider aus.

NIDHOGG reißen auch keine Bäume aus, liefern aber recht brauchbaren und nach eigener Einschätzung als Baltic Viking Metal zu kategorisierenden Schwermetall, der die Split-Kollegen seiner Aggression wegen ausstechen kann. Das Tempo liegt hart am Wind und auch die mittelschnellen Abschnitte tragen eine wesentlich lebendigere Wirkung in sich, als die etwas drögen aber keinesfalls ganz schlechten Melodien von DEN NORDISKE SJEL. Dummerweise lösen auch NIDHOGG keinen Aha-Effekt aus, aber insgesamt schießen und treffen sie öfter, weswegen der interne Wettbewerb zu ihren Gunsten entschieden wird.
Arg übel geht die Scheibe zu Ende, denn nach den drei Studio-Kapiteln von NIDHOGG hat das zuständige Label noch drei Live-Stückchen auf die Platte gezwungen, die in ihrer akustischen Grausamkeit nicht zu ertragen sind und von mir überhört werden, um dem Gesamtbild nicht den einen oder anderen Zähler abschneiden zu müssen.

Insgesamt ein mittelprächtiges Machwerk, das man getrost an sich vorbeiziehen lassen darf. (Bluttaufe)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 41:11 min
Label: Nocturnal Empire
Veröffentlichungstermin: 15.08.2009

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