Fimbulvet - Kriegerwahn

Fimbulvet - KriegerwahnIch muss gestehen, dass FIMBULVET aus Thüringen bislang nicht sehr weit oben auf meiner Favoritenliste deutscher Pagan bzw. Viking Metal-Formationen zu finden war. Dies ändert sich spätestens mit ihrer aktuellen EP "Kriegerwahn", oder genauer gesagt mit dessen Opener "Drakkarmannen", denn einen solch starken Song mit Ohrwurmcharakter ist mir schon einige Zeit lang nicht mehr untergekommen.

Genial das einprägsame Riffing, das wohl als Ersatz für einen echten Refrain dienen soll, super die glasklare Stimme, die den Ton angibt, klasse das Zusammenspiel von antreibender und beruhigender Facetten eines tollen Songwritings. Ab Lied Numero Zwei gesellen sich auch eiskalte Screams hinzu, die Vocals bleiben catchy, gehen schnell ins Ohr und werten auch "Wiege der Erde" ordentlich auf, ebenso wie die erneut hyper-flexible Gitarrenarbeit, die aus dem Vollen schöpfen kann und neben den Mega-Riffs auch passable Soli zustande bringt. Ab dem dritten Kapitel "Budskap Fra Vinden" ist das kreative Pulver dann leider größtenteils verschossen und man wagt sich nicht mehr über den Standard heutiger Pagan-Kompositionen hinaus - es wäre aber wohl auch zuviel verlangt gewesen, den zu Beginn angepeilten haushohen Level bis zum Ende der Scheibe durchzuhalten.

Gerne begnüge ich mich aber mit zwei echten Krachern, die "Kriegerwahn" zum allemal empfehlenswerten Mini-Album machen. Ich bin gespannt, was FIMBULVET in den kommenden Jahren auf die Beine stellen werden! (Bluttaufe)

Bewertung: 8 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 29:31 min
Label: Nocturnal Empire
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

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