Antares Predator - Twilight Of The Apocalypse

antarespredator_twilight.jpgKennt Ihr das? Ihr legt völlig unbedarft die Scheibe einer Euch unbekannten Band ein und BAMM!!! Ihr bekommt derart kräftig eine verpasst und wisst auch nach der Laufzeit des Schmuckstücks immer noch nicht so recht, was da eigentlich gerade passiert ist. So geschehen mit dem hier vorliegenden Debüt der Norweger von ANTARES PREDATOR. 1994 unter dem Namen WOLF 327 gegründet, werkelte man seit dieser Zeit im Stillen vor sich hin und kommt anno 2010 mit einem Erstlingswerk daher, das man getrost als auf Scheiben gepressten Arschtritt bezeichnen kann. Ganz ehrlich, sollten nach 16 Jahren Reifeprozess alle Debüt – Scheiben so klingen, könnten wegen mir alle Newcomer-Bands so verfahren.

Um Unbekannte handelt es sich allerdings mitnichten. So war Gitarrist Warach alias Oyvind Winther in den Jahren 1995-1999 hauptsächlich bei KEEP OF KALESSIN beschäftigt und auch Trommler Blastphemer (der Name ist Programm) dürfte den meisten durch seine hervorragende Arbeit für BELPHEGOR bekannt sein. Hier geht der gute Mann allerdings wesentlich abwechslungsreicher zur Sache als bei den allseits beliebten Österreichern, da sich die Musik um ein vielfaches komplexer gestaltet.

Geboten wird einem ein überaus genialer Mix aus anspruchsvollem Black Metal im Stile von späten EMPEROR-Veröffentlichungen (speziell das hammerharte und rasende Riffing sowie der Gesang lassen einen oft diesen Vergleich ziehen) und brutalem Death Metal. Und der kommt verdammt kräftig rüber. Ob nun Brecher wie der Opener „Downfall“ oder eher getragene Stücke wie „Sacrament“, ANTARES PREDATOR klingen zu jeder Zeit böse und wie der viel zitierte Schlag in die Fresse! Auch der vereinzelte Einsatz von Keyboards ändert daran nicht viel, im Gegenteil. Die akzentuiert eingesetzten Synths betonen sogar noch die Härte der Riffs und bauen die sowieso schon vorherrschende Atmosphäre von Kraft und Unbarmherzigkeit noch weiter aus. 

Ach Leute, was soll ich noch groß schreiben. ANTARES PREDATOR haben mit „Twillight Of The Apocalypse“ ein absolutes Hammer-Album rausgebracht und sich damit sofort zur neuen Referenz in Sachen Extrem-Metal aus Skandinavien gemacht, die man zukünftig in einem Atemzug mit den ganz Großen des Genres nennen muss. Wer nicht spätestens beim absolut genialen „Mark 13“ oder „Through The Deep“ völlig ausrastet und sabbernd nach mehr Stoff dieser Kapelle verlangt, dem ist nicht zu helfen. Und jetzt PC ausschalten und „Twilight Of The Apocalypse“ kaufen. Und zwar sofort, verdammt!!! (Jörsch) 

Bewertung: 10 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 45:40 min
Label: Battlegod Productions
Veröffentlichungstermin: 05.02.2010 

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