Tja was soll ich sagen, interessant und gewöhnungsbedürftig, was dieses Mal aus dem Hause Debemur Mortis in mein Wohnzimmer hinein schneite. Das Cover ist simpel und lässt auf guten, hausgemachten Black Metal schließen. Aber es sollte nicht so herausragend sein, wie man es sich wünscht.

Zwar wird auf dem Album „Blood Revelations“, wenn man das mit vier Songs als Album bezeichnen kann, direkt los geknüppelt, jedoch finden alle vier Songs am Ende einen fast rhythmischen Ausgang. Auch nach mehrmaligem Hören gibt es fast keine Differenzierung zwischen den einzelnen Songs, da Sie fast alle gleich klingen. Auch bei Black Metal kann man ein wenig Abwechslung erwarten. In diesem Fall leider vergebens. Man muss leider auch anmerken, dass das Schlagzeug den dominanten Part übernimmt und der Gesang zu weit in den Hintergrund gerät. Je öfter ich das Album hörte, desto mehr war ich der Ansicht das ich zwei Sänger raus hörte. Dies wurde mir nach mehreren Recherchen bestätigt. Tatsächlich! Zwei Sänger sind hier zu Gange, warum auch immer. Der Hörer des Albums „Blood Revelations“ muss wirklich direkt neben der Box sitzen oder ein extremes Feingefühl haben, um das filtern zu können. Beim gleichnamigen Titel „Blood Revelations“ kann man dies am besten heraus hören.

Das Trio aus Seattle war wohl darauf bedacht, den eingefleischten Black Metal Fan glücklich zu machen, was Ihnen jedoch nicht gelungen ist. Das Schlagzeug, die Riffs und der Bass bilden einen gut abgestimmten Klang, jedoch ohne viel Abwechslung. 

Fazit: „Blood Revelations“ ist kein Meisterwerk sondern eher bodenständiger Black Metal, der in seiner ursprünglichen Form eher enttäuscht als die Massen begeistert. (Martina)

Bewertung: 6,5 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 23:29 min
Label: Debemur Mortis
Veröffentlichungstermin: 25.09.2009