Hardcut - There´s No Way Back

cover_hardcut_theres_no_back.jpgDavon, daß es im saarländischen Untergrund in diesem Jahr heiß und sehr vielversprechend hergeht, zeugen die zahlreichen Reviews, die es in den letzten zwei bis drei Monaten in eurem Lieblings-Magazin zu lesen gab.
In diese Riege können sich auch die Nordsaarländer HARDCUT nahtlos einreihen.
Und wie das so ist bei einer kleinen Band: Es gibt stets Licht und Schatten in der Biografie. Diversen erfolgreich absolvierten Bandcontests und Support-Shows (PRONG, SOULFLY, SUCH A SURGE) stehen Schwierigkeiten mit Labels gegenüber - aber HARDCUT gingen unbeirrt ihren eigenen Weg und zimmerten nun endlich ihr erstes Full-Length-Album zusammen. Und das dieses es in sich haben wird, konnte ich bereits beim diesjährigen ROCK AM BACH erahnen! 

Denn dort wurden bereits einige Songs von "There´s No Way Back" vorgestellt und konnten mich überzeugen. Dies setzt sich auch auf Konserve fort, ein druckvoller und transparenter Sound ist zudem die Grundvorraussetzung für diese aufstrebende Band.
Angefangen beim Opener "We´re All Going Down" über "The End Of The Road", "Another Day In Paradise" und dem Titeltrack befinden sich hier wirklich richtig klasse Tracks auf diesem Album, die einen Vergleich mit Szene-Größen wie SLIPKNOT, KILLSWITCH ENGAGE oder MACHINE HEAD nicht zu scheuen brauchen - deren bedient man sich zwar großzügig, aber dennoch ist die Eigenständigkeit von HARDCUT für mich unbestritten.
Der Spagat zwischen Crossover, NuMetal, NeoThrash und Melodie gelingt gut und ist am Puls der Zeit. Dies wird auch bei "Irreversible" deutlich, welches im Intro mit Nintendo-Sounds à la HORSE THE BAND spielt.

Als Bonbon gibts mit "Boomerang" sogar ein recht eigenständiges BLACK EYED BLONDE-Cover, welches mich kurzzeitig in die Neunziger zurückversetzt und an die wilden Jugendjahre erinnert - schön, daß man den einstigen Heroen der saarländischen Szene somit den verdienten Tribut zollt.

Auch wenn der Top-Level oben genannter Songs nicht über die gesamte Spielzeit gehalten werden kann ("I Show You What Is War" und "Awake" beispielsweise zünden nicht so richtig bei mir), setzen die Saarländer ein fettes Ausrufezeichen und könnten mit ein wenig Glück zumindest die nationale Szene ein wenig aufmischen.(Brix)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 17
Spielzeit: 52:39 min
Label: Dog BBQ Records
Veröffentlichungstermin: 23.10.2009   

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