"Sick Creature Domination" ist das zweite in Eigenproduktion fabrizierte Album der Wittener invoid. und besticht schon mal optisch durch ein ansprechendes und professionell gestaltetes Artwork. Auch gegen die Produktion kann man nichts sagen, zumal es sich um eine Proberaumaufnahme handelt. Also mal schauen, was da so musikalisch geht.

invoid. haben sich dem groovigen Midtempo-Death Metal verschrieben, gelegentliche Prügelpassagen lockern die ganze Chose genau wie einige thrashige Elemente zwischenzeitlich auf. Der Gesang von Frontman Kosta ist alles andere als ein Gegrunze, sondern vielmehr ein kehliges Geshoute, das mich – wie die ganze Musik im übrigen auch – ein wenig an die guten alten CELTIC FROST bzw. deren Chicagoer Klonband USURPER erinnert, wenn auch nicht ganz so räudig wie letztere. Im Großen und Ganzen kann man das ganze aber als ziemlich eigenständig einstufen. So richtig erfreulich ist aber, dass die Songs allesamt sehr ausgereift komponiert wurden und nicht nur eine uninspirierte Aneinanderreihung von Riffs sind, wie man es leider im Death Metal-Underground ab und an finden muss. So ist "Sick Creature Domination", trotz der für eine Eigenproduktion ziemlich lange Spielzeit von knapp 40 Minuten, ein durchaus abwechslungsreiches Scheibchen geworden, dass man durchaus häufiger reinziehen kann. Respekt!

Von daher sollten alle Underground-Maniacs, die ihren Death Metal auch mal ohne Blast-Beats vertragen, durchaus mal bei invoid. reinhören, auf der Homepage www.invoid.de gibt es einige Hörbeispiele. Als Anspieltipps würde ich "Mad Killer", "Assimilation" und "Act Of Revenge" empfehlen. (Kai)

Bewertung: 8,0 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 38:45 min
Label: Eigenproduktion