Drucken
POSTNUCLEAR DEATHMASS - na so ein Name schlägt doch gleich mal bombig ein... :-)
Ende der 90er gegründet schmeißt die Band aus Süddeutschland jetzt das erste Studiowerk auf den Markt.
Wen der Bandname noch nicht neugierig gemacht hat, der sollte sich mal Pseudonyme wie Hellfire Flail, Chris DeButcher oder Professor Wilder Eber auf der Zunge zergehen lassen ... um mal nur drei zu nennen. Entscheidend ist aber die Musik, also reingehört...

"Arcade" ist ein Midtempo Song und überraschend unspektakulär, denn bei den Bandnamen habe ich den wirrsten Kram erwartet :-) Paar nette Riffs sind drin...
Bei "Optimum Eradication" ziehen die Süddeutschen das Tempo merklich an, das Teil geht auch gut ins Ohr und dürfte live einiges hermachen. Vergleiche zu MANOS tun sich stellenweise auf.
"Eine romantische und grausame Brutalität" - komischer Titel, der aber nicht unbedingt auf extrem kranke Musik schließen lässt. Wobei die Postnuklearen hier durchaus einiges an wildem Geschrei einbauen. Letztlich ist es aber ein Midtempo Death Metal Song mit netten Riffs.
"Submit To Madness" ist ein interessantes Stück welches Elemente von Heavy Metal bis zum Grind in einen Death Metal Song packt. Etwas für Feinschmecker :-)
Knapp eine Minute lang kann "Dr. Dan" zeigen was er kann. Das Stück reicht stilistisch von MACABRE bis zum Grindcore. Nett!
"Popol Vuh" ist kaum mehr als ein Outro. Ziemlich experimentell.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Sache nicht so abgreht ist wie es Bandname und auch die Presseinfo vermuten ließen. Dafür aber ein solides Death Metal Album welches für alle Todesbleifreunde von Interesse ist, die auch in den Underground schauen. Und wer tut das nicht?! :-) Ansprechendes Debüt! Kontakt kann über www.deathmass.de hergestellt werden. (Tutti)

Bewertung: 7,0 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 24:23 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 26.06.2004
Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden