Godslave - Out Of the Ashes EP

godslave_-_out_of_the_ashes.jpgDa freut man sich doch endlich wieder davon eine Promo einer unbekannteren Band aus dem Underground in den Händen zu halten. In der Flut der ganzen dritt- und viertklassigen Veröffentlichungen gerade im Bereich der melodiereichen Varianten jeglicher Spielart des Metals gehen viel zu oft die wirklichen Perlen unter, zu denen auch GODSLAVE gehören. Nachdem Anfang des Jahres ihr Debüt „Bound By Chains"  das Licht der Welt erblickte und auch schon ganz schön ausgewachsen daher kam (Review hier ) wird nun mit „Out Of The Ashes" ein neues Kapitel aufgeschlagen, da man offensichtlich den eigenen Sound gefunden hat und geil darauf ist ihn zu perfektionieren.

Nachdem man das erste Album erfolgreich in die Startlöcher geschickt hatte, war es wohl oder übel an der Zeit sich auf den Bühnen der Welt ein wenig den Arsch aufzureißen. Gigs mit POWERWOLF, FEAR MY THOUGHTS, GAMA BOMB oder auch GRAVEWORM haben wohl mit dafür gesorgt, dass man auf die Routine zurückblicken kann, die nötig war um eine Waffe wie „Out Of The Ashes" zu schmieden.
Schon beim Titelsong fällt einem der große Quantensprung innerhalb der Band auf. Shouter Thommy klingt wie ausgewechselt - waren die Vocals vorher noch etwas in den Kinderschuhen klingt man jetzt mächtig und druckvoll - und er fügt sich in den verdammt fett prodzuierten Instrumentalsound ein, der in den SU2-Studios seinen ordentlichen Schliff erhielt.
Stilistisch bleibt man der Richtung treu, die man schon vorher gewählt hatte: es gibt ordentlich Thrash auf die Mütze, jedoch ohne sich in den Platitüden des Genres zu verlieren und eifnach nur vor sich hin zu prügeln. So finden sich in besagtem Titeltrack auch ein amtlicher Moshpart, wie man ihn sicherlich nicht erwartet hätte.
Richtig aufs Maul gibt's dann mit „Wings Of Wrath". Hier fördern die Saarländer eine Melodiebegeisterung zu Tage, die in diesem Genre alles andere als selbstverstänlidch ist und zelebrieren eben jene, ohne sich in irgendwelchen Dudeleien zu verlieren. Großartig!
Ich würde ja jetzt schon Wetten darauf abschließen, dass „Dead Reckoning" zur ersten richtigen Livehymne der Band avancieren wird, da der Track knallt ohne Ende und eine ganze Menge Eingängigkeit mit sich bringt, sodass hier wirklich alles zum Headbangen und Mitgröhlen anregt.

Qualitativ gibt es bei den 5 Tracks dieser EP wirklich nichts zu meckern, eher sollte man froh sein, dass es fernab von diversen IN FLAMES- und DARK TRANQUILITY-Coverbands im Untergrund brodelt, wobei GODSLAVE im saarländischen Raum wohl die große Hoffnung der Thrasher sein werden - vermeiden wird es sich wohl kaum lassen.
Jeder, der dem Geknüppel zugetan ist und nicht zu zugeknöpft ist um sich einmal mehr als 2 Melodielinien in einem Song anzuhören, greift hier zu. Alles andere wäre schlicht Dummheit.(Reini)



Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 23:03 min
Label: -
Veröffentlichungstermin: 04.10.2008

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