Schaut man sich einmal das Cover oder auch die Bandfotos an, so kommt man leicht auf den Gedanken, dass die Schweden DOGPOUND schlechten Rap, grottenschlechten Garagen-Punk, oder im Bestfalle - zeitgemäß - ein wenig Nu-Metal. Der Bandname oder auch der Albumtitel "The Hellbum" tut sein übriges dazu.
Mit schlimmer Vorahnung wandert die CD also in den Player - und überrascht dann völlig. Die Jungs spielen hausgemachten erdigen Heavy Rock und zeigen, dass sie eine Menge Potential besitzen!

Aber mal der Reihe nach...
Bereits der Opener "End Of Our Days" rockt ganz gut durch die Boxen und sowohl Sänger Hea (einer Mischung aus Carsten Schulz (DOMAIN) und Marc Fox (SHAKRA)) als auch Gitarrist Micke brillieren regelrecht.
"Bleed" ist ein wenig langsamer angelegt, kommt aber "untenrum" ganz gut.
Dafür legen dann "When The World Comes Down" und das nachfolgende, etwas sperrigere "Going Down In Flames" ein Schüppchen mehr auf's Feuer - Hea klingt ein wenig aggressiver und die Rhythmussektion - in Form von Bassist Figge und Drummer Tuka - dreschen ordentlich los.
Eine Schnulzballade ersparen uns DOGPOUND, jedoch können sie es sich nicht verkneifen, mit "Way Up High" eine Art "Powerballade" abzuliefern - im Vergleich zu den übrigen Titeln fällt die Nummer eindeutig ab, erspielt sich aber durch den ständig vorhandenen Härtegrad zumindest seine Daseinsberechtigung auf "The Hellbum".
Richtig knallig wird's dann aber mit "Loser On A King's Throne" - zumindest, was die Musik angeht - wenn's wirklich hart zur Sache geht, ist Heas Stimme doch ein wenig zu dünn - rein instrumentell braucht sich die Nummer aber vor nichts zu verstecken.
Eindeutig von progressivem Einfluss geprägt ist "Ready To Believe", was wieder recht angenehm durch die Anlage plätschert - pardon - rockt.
Auch wenn "You Remain" zunächst den Eindruck erweckt - eine richtige Schnulzballade ist auch dieser Titel nicht - zur Mitte hin, wird auch "You Remain" zur Powerballade - und gefällt eindeutig besser, als der erste Vertreter "Way Up High" - leider ist die erste Hälfte etwas zu seicht...
Punkten können DOGPOUND zweifellos mit dem straighten Rocker "...For My Sins" und der wieder etwas dunkler und sehr abwechslungsreich angelegten Nummer "Silent Scream" - und auch der letzte Track "Welcome To The Mystery" kommt angenehm eingängig daher.

"The Hellbum" ist ein solides Scheibchen mit vielen ebenso soliden Rocknummern - aber auch einigen "unsoliden" Schwächen. Mit ein klein wenig Anfängerbonus für's Debütalbum gibt's eine schnörkellose und empfehlende: 7,0

Anspieltipps: "End Of Our Days", "..For My Sins", "Silent Scream" (Naglagor)



Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 43:28 min
Label: Lion Music / Al!ve Music
Veröffentlichungstermin: 11.11.2003
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