Und ich muss sagen, mit "Redemption" ist ihnen das mehr als gelungen. Das vom Vorgängeralbum schon bekannte "No saving me" neben drei neuen Stücken und dem ANIMALS-Cover "House of the Rising Sun" sorgen für einen entspannten 20 Minuten-Durchlauf ohne Gebell, Hektik oder Aggression, wie man es eigentlch von WALLS OF JERICHO gewohnt ist.
Candace transprotiert mit ihrer tiefen Stimme eine wohlige, aber auch etwas bedrückte Stimmung, die aber nie in Kitsch oder puren Herzschmerz abzurutschen droht. Auch wenn man den Einfluß von Corey Taylor (vor allem was die Melodieführung angeht) deutlich heraus hören kann, erkennt man das große bisher unausgeschöpfte Potential der Band. Die Duette mit Taylor in "Ember Drive" und "Addicted" gehen wirklich unter die Haut!
Bis auf die unspektakuläre "House of the Rising Sun"-Coverversion sind die Songs kleine Juwelen, die sicherlich ein breiteres Publikum als das der "Tough-Guys" aus der Hard-/Metal-Core-Szene ansprechen. Und wie die auf "Redemption" reagieren werden, bin ich sehr gespannt!
Ich für meinen Teil kann WALLS OF JERICHO nur zu ihrem Mut beglückwünschen und bin natürlich trotzdem auf das im Sommer erscheinende "reguläre" Album gespannt!
(Brix)
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