The Harrowed - The Harrowed

The Harrowed - The Harrowed

Das wir aus Australien nicht gerade mit metallischer Kost bombardiert werden, dürfte wohl jedem bekannt sein. Doch gilt dies auch für THE HARROWED?
Die aus FURY hervorgegangene Combo um den blinden Gitarristen und Songwriter Ricky Boon veröffentlicht nun ihr Debutalbum unter diesem Namen auf Massacre Records und werfen damit ein Scheibchen auf den Markt, das durchaus das Potential hat, den Europäern zu zeigen, das man auch zwischen Koalas und Kängurus der todmetallischen Lust frönt!

Todmetallisch trifft den Stil von THE HARROWED jedoch nur zum Teil, denn hier wird man mit einer Symbiose aus Death- und Thrashmetal konfrontiert, welche Sänger Mick O'Neil mit seinen charismatischen - dem Hardcore entliehenen - Shoutings nach vorne treibt.

Hört sich gut auf auf den ersten Höreindruck hin, jedoch ist bei der Platte der Wurm drin...
Programmatisch kommt schon der erste Track daher. „Profile Unknown" zeit klar in welche Richtung hier gegangen wird: nichts neues; alt Bewährtes Riffing gepaart mit einer gehörigen Portion Hardcoreattitüde im Gesang. Eben dieser Gesang macht einem dieses Hörerlebnis auf keinen Fall leicht, da hier eintönig und ohne irgendein Anzeichen von Abwechslung losgebrüllt wird. Es kommt bei jedem Song durch den - so scheint mir - runtergebeteten Text das gleiche Feeling auf, was sich auf das Gesamtwerk natürlich nicht besonders erfrischend auswirkt.
Alleinig der Song „The Voyage" tritt aus diesem Einerlei aus Uptempo Geshredde und dem Gekeife des Frontmannes hervor, was jedoch auch daran liegen kann, dass es sich um ein Instrumental handelt und hier vom Schema „F" abgesehen wird und man den 6-Saitern endlich mal mehr als die übliche Kost entlocken kann.

Metalcorefreunden, die darüber hinaus dem Thrashmetal ala LEGION OF THE DAMNED oder HATESPHERE nicht abgeneigt sind, dürfen mal ein Ohr riskieren, jedoch sei allen anderen gesagt, das man hier zwar eine super Produktion abliefert, man jedoch beim Hören das Gefühl nicht los wird, dass sich der Shouter gewaltig in der Band geirrt hat.

 

 

Bewertung: 5,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 34:00 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 21.09.2007

 

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