Agonizer - Birth/The End

agonizer-birth-theend_small.jpgDie Finnen AGONIZER haben schon die Hochs und Tiefs des Musik-Biz erfahren dürfen. Die Band besteht jetzt schon seit 1998, hat es aber bisher zu keinem offiziellen Release geschafft. Die ersten Demos erhielten zwar gute Kritken, aber auch ein angebahnter Vertrag mit Century Media kam nicht zustande.

Also arbeitete man weiter und nach einigen Line-Up-Änderungen und Gigs auf grösseren Bühnen machte man sich endlich einen Namen, um die Debut-CD aufnehmen zu können. Mit der Unterstützung des finnsichen Marken-Labels SPINEFARM soll es jetzt den grossen Schub für die Karriere geben.

Im Umfeld des Melodic Metals à la SONATICA ARCTICA und THUNDERSTONE fühlt man sich wohl und will nun seine eigenen Ideen der metallischen Welt vorstellen. 

Bereits nach den ersten Takten werden AGONIZER der Stilbeschreibung gerecht: Heavy Riffs, Keyboarduntermalung und der "typische" finnische Studio-Sound werden der Zielgruppe schnell gefallen, lässt aber insgesamt wenig Raum für großartige Innovationen. Immerhin: Die Stimme von Pasi Kärkkäinnen passt nicht in das gängige Klischée der Eierkneifer,sondern kommt angenehm rauh und erdig rüber.Erinnert mich manchmal sogar an Kürsch´schens Hansi.

Man hat ein Händchen für Ohrwurm-Melodien ("Prisoner" , "Everyone of us" ) und auch ein ruhigerer Song wie "Hazardous" oder "The Birth and the End" kommt ohne Schmacht und Seufz aus. Auch wenn man sich das ein oder andere Mal an CHILDREN OF BODOM (ganz extrem bei "Black Sun") erinnert fühlt, kupfert man nicht nur plump ab,sondern versucht sich eine eigene Nische zu schaffen.

Leider haben die sechs Köpfe sich für lediglich 8 Stücke mit nicht einmal 40 Minuten entschieden, was angesichts der neunjährigen Bandhistory doch arg knapp bemessen ist. Vielleicht will man aber auch erst antesten,wie sich der Plattenvertrag auswirkt um dann bald neues Material nachzuschieben.

Ich fands jedenfalls ganz genehm, selbst wenn dies nicht meine bevorzugte Metalrichtung ist,und ich bei ähnlich gearteten Bands schnell die Flucht ergreife.

  

Bewertung:  7 / 10

Anzahl der Songs: 8

Spielzeit: 36:18 min
Label: Spikefarm Records
Veröffentlichungstermin: 31.08.2007

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