Astral Doors - New Revelation

astraldoors_newrevelation.jpg Hervorragende Pressereaktionen und überwältigender Erfolg bei den Fans sind für ASTRAL DOORS auch 2007 kein Grund, es mit neuen Alben etwas ruhiger angehen zu lassen. Im Gegenteil – Gerade ein Jahr ist seit „Astralism“ vergangen, da legen Bandkopf Joachim Nordlund und seine Mannen bereits den vierten Longplayer vor. „New Revelation“ ist das gute Stück betitelt – und auf Grund des Titels darf man durchaus gespannt sein, ob sich im  klassischen Sound der Band auch neuere Einflüsse haben manifestieren können, oder ob Shouter Patrik Johansson weiter als stimmliches Double des frühen Ronnie James Dio brilliert.

Mit den ersten Takten des Openers und Titeltracks „New Revelation“ setzen ASTRAL DOORS direkt eine Duftmarke – im Vergleich zum Vorgängeralbum steigert man den Härtegrad nochmals ein wenig und schafft das kleine Kunststück, absolut straighte Metalgranaten abzuliefern, die in sich weiter abwechslungsreich und erfrischend sind. So zeichnet sich „New Revelation“ durch einen eingängigen und mitreißenden Refrain aus den Patrik Johansson in Bestform vorträgt – hinzu kommt ein perfektes Zusammenspiel der beiden Gitarristen Martin Haglund und Joachim Nordlund.
Abgesehen von der einzigen ruhigen Nummer „Bastard Son“ (die aber durch einen druckvollen Refrain ebenfalls auf der Gewinnerseite bleibt) feuern ASTRAL DOORS durchweg aus allen Rohren – mal sind es majestätisch kraftvolle Tracks wie „Freedom War“ oder „Quisling“, mal macht man keinerlei Gefangenen und rumpelt mit Vollgas durch die Boxen – so bei „Pentecoastal Bound“ oder dem massigen „Planet Earth“.

Lässt sich „Cold War Survivor“ zunächst ebenfalls wie eine Ballade an, so nimmt das Schlachtschiff ASTRAL DOORS nur allzubald wieder Fahrt auf und rumpelt in gewohnter Manier durch die Anlage – durchgängig bleibt bei den massigen Riffs der Vergleich mit BLACK SABBATH der erste Gedanke – aber auch andere Urväter des Metals lassen sich zwischenzeitlich heraushören. Gekonnt verschmelzen ASTRAL DOORS IRON MAIDEN, SAXON oder eben SABBATH zu einem zeitgemäßen Sound – so auch bei dem rasanten „The Gates Of Light“.
„Shores Of Solitude“ klingt dann zudem noch wie aus der Hand von ACCEPT und der elfte und letzte Track „Mercenary Man“ erweckt schließlich durch seine großzügige Spielzeit von sechseinhalb Minuten und das ausgiebige Keyboardintro Erinnerungen an frühe DEEP PURPLE.

Schon im vergangenen Jahr war ich zu „Astralism“ voll des Lobes – und dieses Jahr kann ich ASTRAL DOORS nur attestieren, sich ein weiteres Mal gesteigert zu haben. Und auf was für einem hohen Niveau!
„New Revelation“ glänzt mit elf Tracks, bei denen nicht nur kein einziger Ausfall zu verzeichnen ist, sondern von denen jeder einzelne sehr gut bis granatenstark abschneidet.
Im ja nun doch schon ganz ordentlich fortgeschrittenen Jahr bislang der eindeutige Gewinner und Anschaffungstipp!
Ok, eine kleine Einschränkung muss ich dann doch noch loswerden – die Spielzeit ist mit 47 Minuten zwar völlig im grünen Bereich, fällt aber deutlich kürzer aus, als noch beim Vorgänger. Bei dem hochwertigen Material ist das einfach schade, dass so schnell schon wieder Feierabend ist. Aber vielleicht gibt es ja schon nächstes Jahr weiteren Nachschub… (Naglagor)

 

Bewertung:   9 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 47:34 min
Label: Locomotive Music
Veröffentlichungstermin: 14.09.2007

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden