The End Machine - The Quantum Phase

TheEndMachineTHE END MACHINE kündigen mit „The Quantum Phase“ ihr drittes Album mit Veröffentlichungsdatum 08.März 2024 an.

Das Frontiers-Starprojekt besteht aus einem der besten Gitarristen der Welt, dem exzentrischen ehemaligen DOKKEN-Gitarristen George Lynch und Bassist Jeff Pilson (ebenfalls ex-DOKKEN). Beide verbindet seit den gemeinsamen DOKKEN-Tagen eine mehr als 40-jährige intensive Freundschaft und musikalische Verbundenheit, die in zahlreiche gemeinsame Kollaborationen mündete. Hinzu gesellt sich wie bei Vorgängeralbum „Phase II“ Drummer Steve Brown (Bruder des ehemaligen DOKKEN-Drummers „Wild“ Mick Brown). Nach aktueller Trennung von Sänger Robert Mason (LYNCH MOB, WARRANT) wurde jetzt das Mikro an den ebenfalls bei Frontiers unter Vertrag stehenden, jungen Inder Girish Pradhan ((GIRISH AND THE CHRONICLES) übergeben, dessen ungeheures Potenzial von Serafino Perugino, Präsident und Gründer von Frontiers Records, sowie ausführender Produzent für The END MACHINE, erkannt. Diese Neubesetzung bedeutet trotz der Tatsache, dass Mason ein guter Sänger war, einen Quantensprung.

Über den jungen Shouter kann man nur wahre Lobeshymnen schreiben. Seine Stimme ist außergewöhnlich variabel und kommt im Hochtongesang in die Kategorie des jungen IAN GILLEN oder DAVID COVERDALE. Auch passt der Sänger sehr gut zum Musikstil der führenden ehemaligen DOKKEN-Besatzung, denn auch mit der eigenen Band GIRISH AND THE CHRONICLES liegen seine Prioritäten in der Musik des harten Rocks der Achtzigerjahre:“ Wir machen gerne die Art von Musik, mit der wir aufgewachsen sind und die sich um die achtziger Jahre dreht“. Als größten Einfluss nennt Girish Pradhan stets die frühen SKID ROW.

Gleich vorweg. Es bedarf nur einiger Hördurchgänge, um das Album in Gänze zu lieben und die Leidenschaft des Projekts zu erkennen. Der Opener „Black Hole Extinction“ dominiert durch gnadenlos schneidende Gitarrenriffs der Gitarrenlegende. Die düstere Grundstimmung des Songs mit Varianz von rauem und klaren Gesang, sowie die prägnanten Backing-Vocals geben dem Song den Hymnencharakter. Das vorab als Single ausgekoppelte „Silent Winter“ nimmt nach einem mystischen Intro Fahrt auf und wird zu einem inspirierten, treibenden Metal-Song, der die Brücke des „Oldschool-Metal“ und knallhartem modernen Rock verbindet. Das Riffing und die Soloqualitäten des George Lynch sind hier phänomenal und der Gesang des jungen Shouters überirdisch. Trotz des Härtegrades beeindruckt der Song durch die starken Melodiebögen.

Bassist Jeff Pilson dazu: "Das ist ein Stück über die düsteren Aussichten für die Menschheit, wenn wir unseren aktuellen Kurs weiterfahren. Das Album "The Quantum Phase" beschäftigt sich damit, was wir tun müssen, um den Kurs zu ändern."

„Killer Of The Night“ mit seinem eindringlichen Chorgesang oder „Hunted“ nehmen dann kurz die Schnelligkeit raus und werden zu radiotauglichen Rocksongs mit starken Reminiszenzen zu DEF LEPPARD oder RAINBOW der post-DIO-Ära, oder eben der Band, die für die beiden Hauptakteure Pilson und Lynch ihre glorreichste Zeit einläutete, DOKKEN. Sehr stark an die frühen DEEP PURPLE erinnert dann „Hell Or High Water“ und Pradhan bewegt sich in die höchsten Sphären mit seiner überragenden Stimme; purer nach vorne treibender Hardrock. Das Bandprojekt mit dem neuen Sänger geht voll auf. Produzent Jeff Pilson hat hier mit seiner Leidenschaft ein fantastisches und authentisches Metalalbum vorgelegt. Hinzu kommt, dass George Lynch seinen Frieden mit DOKKEN geschlossen hat und heute nicht mehr verleugnen will, Musik im Stil der phänomenalen Alben von „Tooth And Nail“ oder „Back For The Attack“ zu machen. Zudem hat die Verjüngung mit einem der aktuell wohl besten Shouters der Metalszene der Band sehr gut getan. Pradhan Girish kann sein volles Volumen entfalten und in Symbiose mit den gestandenen Top-Musikern und dem ambitionierten Songwriting, klingt er noch um Klassen besser als in seiner eigenen Band.

Abwechslungsreich balanciert das Album zwischen Metal, straighten Rocknummern der früheren LA-Szene wie „Stand Up“ oder „Shattered Glas Heart“, Powerballaden mit fantastischem Blues-Einfluss wie „Burning Man“, Midtempo-Songs wie „Stranger In The Mirror“ oder „Time“, wo Pilson und Lynch dominat brillieren. Das AOR-lastige „Into The Blazing Sun“ schließt das Album ab und könnte auch von den frühen SKID ROW stammen.

Jeff Pilson produzierte den Longplayer in seinen Pilsound Studios in Santa Clarita, Kalifornien. THE END MACHINE zelebrieren modernen, sehr guten melodischen Hardrock mit ausgefeiltem Arrangement und herausragenden Musikern, die natürlich den DOKKEN-Duktus nicht leugnen. George Lynch zeigt eindrucksvoll seine Stellung als Weltklasse-Gitarrist mit brillierenden Leads, Jeff Pilson liefert wie bei FOREIGNER, den REVOLUTION SAINTS und unzähligen anderen Bands den treibenden Bass-Groove und ist für die kongenialen Gesangsharmonien zuständig. Mick Brown gibt eindrucksvoll den Takt vor und schlägt stellenweise härter zu als auf dem Vorgängeralbum. Und über allem steht Girish Pradhan mit seiner exponierten Stimme, die heutzutage seinesgleichen sucht.

Da kann man nur hoffen, dass sich der Wunsch Jeff Pilsons, dessen Zeit bei FOREIGNER sich dem Ende neigt, erfüllt  und er mit THE END MACHINE auch live auf der Bühne stehen wird. (Bernd Eberlein)

 

Bewertung:

Ebi9,0 9 / 10

Label: Frontiers Music s.r.l.
Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: --:-- min
Veröffentlichungstermin: 08.03.2024

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