Bei den ATTIC STORIES handelt es sich eigenen Angaben zufolge um eine Band, welche „die Grenzen des Pop-Punks neu definieren“ möchte. Da haben sich die vier Musiker-/innen aus Karlsruhe ganz schön viel vorgenommen für die Zukunft. Die Gegenwart liefert uns erst einmal eine fünf Songs umfassende EP mit dem Titel „Teenage Wasteland“.

Grenzen hin oder her, diese EP bietet ganz genau eine Sache. Pop-Punk, so wie man sich diesen in der Theorie vorstellt. Alle Songs gehen direkt beim ersten Hören ins Ohr, statt Tristesse wird hier gute Laune verbreitet und stilistisch ordnet man sich eben zwischen Pop, Rock, Alternative und Punk ein. Dazu passen dann auch die teilweise mehrstimmigen Gesänge, wobei die Sängerin Ramona klar im Mittelpunkt steht und der Rest eher unterstützend wirkt.

Soweit, so gut, diese EP unterhält für den Moment recht gut, das kann man alles genau so machen, man darf gerne aber zukünftig noch etwas mehr Revolution in die Songs einfließen lassen. Auch Pop-Punk sollte optimalerweise mehr sein als nur „nett“.
Ganz generell fällt mir zudem auf, dass die Band am besten dann funktioniert, wenn sie alleine agiert. Bei drei der fünf Songs gibt es Kollaborationen mit anderen Künstlern, was nicht immer zum Vorteil ist. Ich habe mich zum Beispiel nach jedem Hören der EP gefragt, was dieser peinliche deutsch-sprachige Part in „Lights“ soll?

Vielleicht klappt es demnächst auch mit einem kompletten Album der Band, anhören würde ich mir das durchaus. (Maik)

Bewertung: 

7 / 10

Anzahl der Songs: 5
Spielzeit: 17:39 min
Label: Easthaven Records/The Orchard
Veröffentlichungstermin: 20.10.2023