Black Stone Cherry – Screamin’ At The Sky

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blackstonecherry screaminattheskyBLACK STONE CHERRY liefern Musik, die sich wie ein erfrischender Vitaminkick anfühlt. Sie spielen dicke Riffs und haben einen reichhaltigen Sound, in geradliniger Weise gespielt, was charakteristisch für die Band ist. Über die Jahre haben sie sieben Studioalben veröffentlicht, zwei EPs und ein Live-Material, und alle wurden mehr oder weniger gelobt. Blues ist eine Inspiration. In ihrem Hard Rock hört man diese Einflüsse, wo alles zu einer angenehmen Mischung und einem eigenen Stil zusammengemixt ist. Jetzt ist es an der Zeit für ihr achtes Album „Screamin‘ At The Sky“.

Die Gruppe wurde 2001 gegründet. Das selbstbetitelte, großartige Debüt erschien 2006. Die Scheibe enthielt eine nette Mischung aus Heavy Metal und Blues Rock. Hier bekamen wir Songs wie „Rain Wizard“ und „Backwoods Gold“. Auf dem Nachfolger „Folklore And Superstition“ (2008) landeten sie im ihren Blues Rock und die Platte hatte mitunter ein ruhigeres Tempo mit nicht weniger als drei Balladen. Ich und viele andere entdeckten die Band durch ihre dritte Scheibe, „Between The Devil & The Deep Blue Sea“ (2011). Es ist breiter aufgestellt, was das Genre angeht, von härterem Rock bis Pop Rock. Obwohl es einen etwas kommerzielleren Stil hat, ist es ein sehr gutes und geschätztes Album, das uns herausragende Hits wie „White Trash Millionaire“ und „Blame It On The Boom Boom“ gab. Man kann nicht immer einen hohen Standard aufrechterhalten und meiner Meinung nach ging es mit „Magic Mountain“ (2014) etwas bergab. Außer „Me And Mary Jane“, das sich vom Rest abhebt, weil es so gut ist, ist das übrige Material sowohl chaotisch als auch platt. BSC erholten sich jedoch auf „Kentucky“ (2016), als sie auch damit begannen, ihre Alben selbst zu produzieren. „Family Tree“ (2018) ist ein großartiges Album mit wundervollem Blues Rock. Meiner Meinung nach eine ihrer besten Kreationen. Mit „The Human Condition“ (2020) kehrten sie zu ihren Wurzeln zurück, mit einem härteren Stil. Die Gruppe veröffentlichte außerdem einige EPs mit purem Blues, die Cover ihrer Blues-Idole enthielten. Beide, vor allem „Black To Blues 2“ (2019), sind extrem gut. Nicht zu vergessen die DVD/CD „Live From The Royal Albert Hall…Y’All!“ aus dem letzten Jahr, die absolut fantastisch ist. Mitte 2021 entschied Bassist Jon Lawhon, dass er eine Pause unbestimmter Dauer von der Musik und vom Touren brauchte. Sein Ersatz war Steve Jewell, der auf dem Livematerial erschien.

Nun zu ihrem neuesten Werk, das mit dem Titeltrack eröffnet. Es ist Heavy, mit einem Touch von Blues und einem melodischen Refrain. Die Musik gleitet hinein, die Lautstärke erhöht sich und John Fred Youngs kraftvolles Drumming ist zu hören, sowie der fette Gitarrensound, der so charakteristisch ist für BLACK STONE CHERRY. Jewell’s Basslinien sind mit Gefühl und Können gespielt, zum Beispiel in „Out Of Pocket“. Der Song enthält auch leichte, hüpfende Drums in den Strophen, die dann mit voller Kraft und Energie hervorbrechen, wie der Rest der Musik.

„R.O.A.R.“ ist ein fantastisches Stück. Der erste Assoziation eines stürmischen Schreis und eines extrem harten Songs stellt sich als falsch heraus. Es ist ein harmonischer Hard-Rock-Song im Midtempo, gefüllt mit Wärme und Emotionen. Der Titel ist die Abkürzung für „Raindrops On A Rose“. Mein Favorit ist ein andere von den wenigen Midtemposongs, „Here’s To The Hopeless“ genannt. Es steckt ebenfalls voller Emotionen und wir hören exzellentes Gitarrenspiel. Die Platte enthält nicht einen langsamen Song. Alles ist in einem angenehmen Fluss.

Die Musik der Band hat Energie und Heavyness, eine groovende, coole Attitüde und musikalische Freude, sowie ein großer Drumsound mit einem wundervollen Rhythmus. Chris Robertsons klare Stimme mit den rauen Kanten ist phänomenal. Sie kann sehr kraftvoll sein, aber manchmal auch dynamisch emotional. Bassist Steve ist natürlich in die Gruppe hineingewachsen. 2022, wie ich schon erwähnte, konnten wir ihn mit dem Livematerial in Aktion sehen, aber dies ist Jewells erstes Studioalbum als Mitglied von BSC und sein Spiel beeindruckt.

Die Musik rockt und rollt. Die Hardrocksongs werden in BLACK STONE CHERRYs typischer, bluesiger Southern-Rock-Art gespielt. Es fühlt sich an, als hätten die Jungs die besten Zutaten von all ihren früheren Materialen genommen und in diese fantastische Produktion gesteckt. „Screamin‘ At The Sky“ ist unglaublich gut. Es kann gut sein, dass es ihr bestes Album ist. Es wird den Test der Zeit bestehen und ein Klassiker werden. (Anna)

 

Bewertung:

Anna9,5 9,5 / 10


Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 39:51 min
Label: Mascot Records
Veröffentlichungstermin: 29.09.2023

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