Roadwolf - Unchain The Wolf

cover Roadwolf Unchain The WolfFans der NWOBHM sollten sich für diese Scheibe mindestens einen „Gehörgang“ freihalten. Die österreichische Band, um Leadsänger „Franky“ Bauer tobt sich auf ihrem Debütalbum „Unchain the Wolf“ im Classic Hard Rock erbarmungslos aus. Sie sorgen damit für „Bahöl“, (Aufsehen, Aufhebens, Aufruhr) wie mir der Herr, oder die Dame aus den Weiten des Internets die „Austriazismen“ erklären möchte, als ich ihn/sie frage.

Der klassische Vierer haut heftig im Stil der ersten SAXON und PRIEST,garniert mit einigen Maiden Anwandlungen um sich, ohne eine gewisse Eigenständigkeit zu verlieren. Bislang hat sich die Band mit mannigfaltigen Auftritten, in den Zeiten vor Corona, einen Namen erspielt. Ein Auftritt auf dem Wacken unterstreicht den Anspruch der Vier als ausgesprochene Liveband.

Mir, als Fan der Richtung des NWOBHM hat der Stil der „Landsmänner“ aus „Downunder Bayern“ sofort gefallen können und daher habe ich mir das Debütalbum genüsslich rein gezogen. Das die Scheibe derzeit öfter auf dem Weg zur Arbeit im Autoradio ihre Runden dreht, sei lediglich beiläufig erwähnt.

Mit „All Hell Is Breaking Loose“ steigen die Jungs gleich heftig ein. Garniert mit heftigen Riffs verstehen sie sofort den Zuhörer in ihren Bann zu ziehen und auf den wilden Ritt auf dem Wolf mitzunehmen. Kaum angesprochen, wird Dieser mit „Unchain The Wolf“ in die Freiheit entlassen. Die eingefleischten Headbanger wird es freuen, sollte die Band sich künftig nach „Coronix“ in unsere Breiten verirren. Mitgröhlpotential und Haartrocknerqualität im Bereich „Front of Stage“ haben die 10 Songs auf dem Album allemal.

Beim Song „M.I.A. / Missing In Action“ darf sich 'Vali' Strasser erneut am Sechssaiter austoben. Seine Riffs sitzen hier auf den Punkt genau und reißen mit. Dies wird auch bei „Roadwolf“ weiter fortgesetzt, welches im Mittelteil leicht bluesig daher kommt, dann allerdings erneut Fahrt zum Höhepunkt aufnimmt. Leichte Maiden/Priest Kost von Nöten? Bei „Straight Out Of Hell“ kommt ihr, bei nahezu 7 Minuten Spielzeit, voll auf eure Kosten. „Curse Of The Gypsy“ verführt erneut dazu, die Haare, kreisen zu lassen. Langeweile hat hier absolut keine Chance. 

"Turn It Loose“, ein typischer Rocker nimmt den Ball locker auf und spielt ihn anstandslos zu „Wheels Of Fire“ ab, das wie „Never Surrender“ ansatzweise an die ersten SAXON erinnert, wobei man sich bei „Never Surrender“ meiner Meinung nach zu sehr bei „The Mighty“ bedient hat, wenn man den direkten Vergleich zum Songmaterial von „Never Surrender“ (SAXON) zieht. „Condemned To Rock“ beschließt den Reigen der „Austria-Rocker“ und unterstreicht den Anspruch den die Band hat.

Zusammengefasst ein verdammt geiles, erstes Rockalbum, das mit 10 Songs, mehr brauch es nicht, auf mehr hoffen lässt. Live würde ich sie mir zusammen mit AC ANGRY auf der Bühne wünschen. Das wäre ein perfektes Doppel. Möglicherweise gelingt dies ja?! Die Daumen sind gedrückt. (Alex)

 

Bewertung:

Alex29,0 9 / 10


Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:12 min
Label: Soulfood
Veröffentlichungstermin: 27.11.2020

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