evangelist deusvultGeschlagene 5 Jahre dauerte es bis die Osteuropäer EVANGELIST ihr drittes Opus auf die Menschheit loslassen. Diese unfreiwillige Wartezeit war gesundheitsbedingt. Dafür hat es sich gelohnt, denn das Duo (!) liefert mit „Deus Vult“ (Im Namen Gottes) ein astreines Album aus der Schnittmenge Doom & Heavy Metal ab. Gerne episch, aber auch zermürbend, stoisch – je wie es der Song erfordert. Großes Plus ist der leidenschaftliche Gesang von Michał Strzeleckis, der auch noch bei MONASTERIUM das Mikro schwingt.

Die Riffgebirge, die sich aufftürmen hätte ein Tony Iommi/Leif Edling nicht besser hinbekomen. Als Konzept des Albums müssen die blutigen Kreuzzüge des Mittelalters herhalten. Das passt hervorragend zum emotionalen Doom der Polen. Songs wie „Memento Homo Mori“ (was ein göttlicher Refrain !) oder „Heavenwards“ sind wirklich großes Tennis und wecken Erinnerungen an alte CANDLEMASS-Zeiten. Eigentlich haben alle 7 Stücke ihre Momente, die wirklich sehr ergreifend und mitreißend sind. Auch produktionstechnisch ist alles im Lot, das Cover, stilvoll in schwarz/weiß gehalten - ist schlicht brillant. Der letzte Track „Eremitus (Keeper Of The Grail)" setzt dem ganzen noch die Krone auf und vereint alles Stärken des gesamten Werkes in sich. Ein abolutes Muss für alle Fans von epischem Doom oder emotionaler, überwältigender Stromgitarrenmusik. Last euch vom ungewöhnlichen Herkunftland Polen nicht verunsichern – hier stimmt alles und ist durchaus konkurrenzfähig. (Ralf)

Bewertung:

Ralf9,0 9 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 56:32 min
Label: Nine Records
Veröffentlichungstermin: 21.12.2018

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