Muss man dieses Album nun hassen oder darf man auch die moderne Ausrichtung einer Legende wie LIZZY BORDEN mögen? Nun, wenn es gut wäre dann schon. Ist es aber nicht. Wenn eine Band 11 Jahre benötigt, um solch' eine Güllle auf die geneigte Fanschar loszulassen, dann tut es mir leid. Die klebrigen Melodien, der dünne Gitarrensound und der fürchterliche Drumcomputer machen alles Zunichte, wofür die Band einst stand: Für American Metal at it's best!

Alben wie „Love You To Pieces“, „Visual Lies“ ja, und auch „Masters Of Disguise“ sind Kleinode der metallischen Musik. Diese Zeiten sind nun endgültig vorüber. Nichts gegen ein gewisses Pop-Appeal, aber diese.Modern Metal Anbiederung raubt mir den letzten Nerv. Keine Riffs, fast nur offene Akkorde und das Ganze mit getriggerten Drums, dazu typisch leblos produziert. Einige Songs haben ja eine nette Hookline, aber nett ist ja bekanntlich der Bruder von Scheiße, oder war's die Schwester? Anyway. Das Album wächst auch nicht, sonder nur der Drang zum Klo, um sich zu übergeben. Eine Legende schafft hiermit ihren Abgesang! Danke und Tschüß! (Ralf)

Bewertung:

2 / 10

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 53:28 min
Label: Metal Blade Records
Veröffentlichungstermin: 15.06.2018