Sign Of The Jackal - Breaking The Spell

signofthejackal breakingthespellUnfassbar viel Achtziger-Jahre-Charme versprüht das 2. Album der Südtiroler SIGN OF THE JACKAL. Im Stil der ersten beiden WARLOCK-Alben plus einer Menge NWOBHM werden zumeist schnelle Stücke geboten, die schnörkellos auf die Zwölf gehen. Keine proggy Parts und endlose Soli, kurz, zackig und knackig heißt die Devise. Natürlich ist die Spielzeit von knapp 33 Minuten eine Frechheit, aber dafür hat sich wenigstens kein Stinker eingeschlichen.

Ein Song wie „Class Of 1999“ hat einen unwiderstehlichen ACCEPT-Groove. Hier schreit sich Frontlady Laura ordentlich die Seele aus dem Leib. Der Titelsong ist WARLOCK-Verbeugung pur! „Hellbound“ anyone? Bei „Headbangers“ muss ich sogar an die guten alten ACID denken. Man kann natürlich nicht behaupten, dass unsere Schakale die Originalität mit dm Löffel gefressen haben, sie strotzen aber vor Power und es macht Spaß, den Schädel zu dem „antiquierten“ Stil zu schwingen. Denn das bedeutet nicht, dass die Italos hüftsteif oder altbacken klingen. Im Gegenteil: mit Rotz und leicht undergroundiger Produktion und vor allem authentischen Songs erreichen sie mein Metal Heart und versetzen selbiges in Verzückung.
Als ich damals 2011 das erste Mal SIGN OF THE JACKAL in Form der „The Beyond“ EP hörte, war ich regelrecht begeistert, leider gab mir das erste volle Album einen leichten Dämpfer, zumal die Songs der EP wiederum drauf waren. Anno 2018 bin ich wieder vollends versöhnt und kann das aktuelle Werk nur weiter empfehlen. (Ralf)

Bewertung:

Ralf8,5 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 32:38 min
Label: Dying Victims Productions
Veröffentlichungstermin: 09.06.2018

Kategorie: CD-Reviews