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Wo PRO-PAIN drauf steht, ist auch PRO-PAIN drin. Und es soll wirklich immer noch Leute geben, die trotz 15 jährigen Band-Bestehens, hunderten von Konzerten und neun Vorgängeralben noch nie was von der Macht aus New York gehört haben!
Das passender Weise als zehnten Kreuzzug benannte Scheibchen der HC/Metal-Veteranen bietet 11 neue Dampfwalzen im altbewährten Stil mit Power, Groove und auch kleinen Überraschungen. So gibt es in „Beyond the pale“ beispielsweise im Refrain Frauen-Gesang zu hören, in „Heads will roll“ bricht ein Metal-Gewitter in der Gitarre zu Beginn aus und „Impeach, indict, imprison“ ist wohl der langsamste PRO-PAIN-Song, den ich kenne.
Ansonsten herrscht der Mix zwischen wütenden Stampfern, Hardcore-Eruptionen und Groove, wegen dem man den Vierer so schätzt. Anbiederungen an moderne Töne aus dem Metal-Core-Bereich (Breakdowns, Schweden-Riffs,...) gibt es nicht. Das hat PRO-PAIN bestimmt nicht nötig, schließlich sind sie eine der Hauptwurzeln dieser Sparte!
Textlich geht Sänger und Bandkopf Gary Meskil wieder einmal in die Vollen: Sein Heimatland und dessen Entscheidungsträger bekommen wieder die volle Breitseite ab. Titel wie „All for King George“ und „Iraqnam“ sprechen da schon für sich.

„Age of tyranny/The tenth crusade“ stellt wieder eine intensive und kompromisslose PRO-PAIN-Platte dar. Gary Meskil und seine Mannen gehen weiter ihren Weg geradeaus, ohne Strömungen oder anderes Störfeuer zu beachten.
Live sind die Jungs ohnehin eine Macht, wie demnächst auf ihrer Europatour wieder zu beweisen sein wird!

(Brix)

Bewertung: 8 / 10

 

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 39:28 min
Label: Raw Head Inc./Continental
Veröffentlichungstermin: 22.03.2007

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