Pretty Boy Floyd - Public Enemies

Pretty Boy Floyd Public Enemies

PRETTY BOY FLOYD haben mit ihrem Debütalbum „Leather Boys with Electric Toys“ im Jahr 1989 Musikgeschichte geschrieben. Der Band gelingt es mit „Public Enemies“, dem ersten Studioalbum mit eigenem Material seit 2004, gut den Spirit des Debüts Albums aufzunehmen und der geneigten Hörerin ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern: Da sind sie, die guten alten 80er! Man kommt nicht umhin die Lautstärke bis zum Anschlag aufzudrehen.

 

Einziger Wermutstropfen: Die Reminiszenz an die 80er macht sich teilweise auch den Lyrics bemerkbar, Stichwort Sexismus, Abfeierei von Groupie-Benutzung etc. Das ist jetzt nicht wirklich etwas, das man konservieren muss und gibt bedauerlicherweise glatt einen Punkt Abzug von mir. Gealterte Herren, die von Teenie-Mädchen singen? Sauschade, weil muss jetzt echt nicht sein...

Man könnte versucht sein zu sagen, dass es dem Album an Kreativität und neuen Ideen fehlt, dafür sind die Songs jedoch meines Erachtens zu nah an den Stücken dran, die man in den Songs wieder erkennt – zum Beispiel könnte „Star Chaser“ musikalisch locker als „Restless No. 2“ durchgehen. Insofern bin ich geneigt dies als absichtliche Ode an sich selbst (und andere erfolgreiche Szene-Bands) zu sehen. Songs wie "We Got The Power" oder "We Can`t Bring Back Yesterday" zeigen jedenfalls deutlich, dass die Herrschaften es nocht drauf haben.

Aufgenommen in den Highway to Hell-Studios, wurde „Public Enemies“ von den Bandmitgliedern Kristy Majors und Keri Kelli selbst produziert. Und vor uns liegt nun eine Platte von „vier toughen Typen, bewaffnet mit Gitarrenriffs und „Teenage Angst“, die losgezogen sind um die Welt zu erobern.“

Was bleibt mehr zu sagen als: The Boyz are back – do ya wanna rock? I do… (Manu)

 

Bewertung:

Manu8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 48:17 min
Label: Frontiers Records
Veröffentlichungstermin: 01.12.2017

 

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Kategorie: CD-Reviews