Cash! No Credit - Trading Dollars For Souls

cashnocredit tradingdollarsforsoulsZweibrücken. Eine Stadt, die gerne mal vom Rest von Deutschland ins Saarland befördert wird, tatsächlich aber noch in der Pfalz liegt und hervorragende Bands hervorbringt. Eine davon ist CASH! NO CREDIT, welche mit "Trading Dollars For Souls" nach 2015 ihr 2. Album auf den Markt bringt. "Trading Dollars For Souls" ist allerdings die erste Platte, die die Band in ihrer jetzigen Konstellation zusammen aufgenommen hat. Und die Konstellation ist gut – mit Aron Domann, das neueste Mitglied, am Gesang, Elia Schwebius an den Drums und die drei Gründungsmitglieder Elias Göbel (Leadgitarre/Backing Vocals), Andreas Gleich (Rhythmusgitarre/Backing Vocals) und Max Kreiner (Bass/Backing Vocals).

Das Album ist sehr gleichmäßig aufgeteilt in reinen Pop-Punk und Punk mit deutlichen Hardcore Einflüssen. Nach dem 4. Song "Get Up On Stage" wird hier der Cut gemacht. Von der Band selbst bekomme ich die Einflüsse RISE AGAINST, ITCHY, NO USE FOR A NAME, DONOTS, BLINK 182 und ZEBRAHEAD genannt. Allerdings hört man durchaus auch Parallelen zu BAD RELIGION oder – und ich habe lange überlegt, an was mich insbesondere der letzte Track "Price We Pay" erinnert – STORY OF THE YEAR heraus. Tatsächlich würde ich die Hardcore lastigeren Titel durchaus am ehesten mit den St. Louisern vergleichen.
Aron ist ein durchaus ein guter Shouter, meiner Meinung nach ist leider "Revolution" jedoch, inbesondere gesanglich, die schwächste Nummer. Was vom Rest des Album jedoch gut abgefedert wird; "Summersong" und "Get Up On Stage" haben als partytaugliche Songs extremes Ohrwurmpotenzial und gehen direkt in die Beine. "What I Meant To Say" wird von der Band selbst als Liebeslied betitelt, mein persönlicher Favorit ist aber das genaue Gegenteil, quasi ein Anti-Lovesong, "Enough Is Enough (I don’t care if it sounds too rough, our story is over, enough is enough)". Mag aber auch an meiner wenig ausgeprägten romantischen Ader liegen.

Leider fehlt mir etwas der Druck im Sound dahinter, von dem ich weiß, dass sowohl die Songs ihn haben als auch die Band ihn transportieren kann. Daher schiebe ich das auf die Aufnahmebedingungen und bin der festen Überzeugung, dass bei einer professionellen Produktion da etwas richtig Tolles rum kommen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass das Album aber in völliger DIY Manier im eigenen Proberaum aufgenommen und auch selbst abgemischt wurde ist "Trading Dollar For Souls" sehr gut und absolut hörenswert. Wer den authentischen Sound erleben möchte, sollte unbedingt ein Konzert besuchen, es wird es Wert sein. (Sabrina)

Bewertung:

7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 29:17 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 15.07.2017

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