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alphatiger alphatigerDer sächsische„Tiescher“ darf wieder brüllen. Dabei sah es für die Band erst gar nicht so rosig aus: einen Monat nach Veröffentlichung der dritten Scheibe „iDentity“ verkündete Sänger Stephan Dietrich aus beruflichen Gründen seinen Ausstieg. Der neue Frontmann Benjamin Jaino klingt völlig anders, wie auch die Band sich völlig neu definiert. Weg vom puren Metal hin zum Hardrock mit massiv Orgeleinsatz. Man ist durchaus offen für genrefremde Einflüsse, so dass die engstirnigen unter den bisherigen Fans wohl der Band abschwören dürften.

Ich persönlich finde das neue Album klingt frisch und spritzig und weitaus besser, als der sterile und langweilige Vorgänger. Ich dachte ehrlich gesagt schon, dass sich ALPHA TIGER musikalisch in eine Sackgasse manövrierten. Ein tolles, überall abgefeiertes Debüt und ein guter Nachfolger, beim dritten Werk muss man sich ja entscheiden, wohin die Reise geht. Mehr Prog, langweilige Songs resultierten daraus. Da ist es doch gut, sich nach dem Sängerwechsel neu zu justieren, bewusst dem Risiko auszusetzen, einge Fans zu verliern. So lange dermaßen coole Songs wie „Comatose'“, „Feather In The Wind“ oder „Aurora“rauskommen, die sowohl grooven, als auch tolle Hooks aufweisen, ist doch alles im Lot. (Ralf)


Bewertung:

Ralf8,0 8 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 53:54 min
Label: Steamhammer/SPV
Veröffentlichungstermin: 25.08.2017

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