Und wieder einmal gibt es frischen Folk/Black Metal aus der Heimat der dunkelschwarzen Musik. Die norwegischen Newcomer FANNEFJELL debütieren nämlich mit einem Album, dessen Musik an die nordischen Klassiker WINDIR erinnern soll. „Trollmarsj“ heißt das gut Stück, das mit einem mehr als dämlichem Coverartwork auf sich aufmerksam machen will.
Doch der optische Eindruck trügt diesmal gewaltig. Dieser verspricht - meiner Ansicht nach - stupiden Keyboardlastigen Folk Metal, wie er zu albernen Saufgelagen geeignet wäre. Stattdessen erwartet den Hörer ein gut durchkonzipiertes Klangwerk, dass durch gezielten akustischen Instrumenteneinsatz und durch gemäßigt angewandte Keyboardpassagen sogar ungewohnt authentisch wirkt.
Ein Album von einer Band zu besprechen, die sich bereits aufgelöst hat, das hat man auch nicht alle Tage. Beim dritten REVOLUTION RENAISSANCE Album „Trinity“ ist jedoch genau das der Fall, denn frustriert über die allgemeine Situation im Business und aufgrund fehlender Gigs löste Mastermind Timo Tolkki (Ex-STRATOVARIUS) vor einigen Wochen kurzerhand seine Band auf, mit der er 2008 noch furios eine „neue Ära“ einleiten wollte.
Zwar sind die Hauptzutaten auf dem aktuellen Album ein Konglomerat aus allem, was extremen Metal ausmacht, aber die feine Würze macht „Daath" erst zu dem Happen Musik, den man gerne konsumiert.
Als eine der aktivsten Metalbands Chiles haben NUCLEAR schon so manche Gigs mit Truppen wie DESTRUCTION, PAUL DIANNO, GRAVE, HIRAX und TOXIC HOLOCAUST gezockt.
Von den Livequaltitäten der Thrash - Kapelle aus der im Norden Chiles liegenden Stadt Arica, kann man sich unter anderem auf dem VHS Video "Arica Metal Fest I", oder dem 2009 erschienenen Livealbum "Chilean Most Wanted" überzeugen. Auf ihrem dritten Studioalbum "Jehovirus", dass sie in Santiago, Chile aufgenommen haben und zum mastern an Russ Russel (u.a. NAPALM DEATH, EVILE) nach Großbritannien gegeben haben, gibt es wieder ordentlich was auf die Ohren.
Bei VANDERBUYST handelt es sich um ein niederländisches Trio, welches sich ganz und gar dem Hardrock der Siebziger und frühen Achtzigerer verschrieben hat. Damit stehen sie in ihrer Heimat durchaus in der Tradition von Gruppen wie VANDENBERG oder vor allem VENGEANCE. Im letzten Jahr veröffentlichte man unter dem eigenen Namen eine EP, mit der einige Labels auf die Truppe aufmerksam wurden. Unter demselben Titel steht nun demnächst ihr Debütalbum in den Läden.
Keine Ahnung, wieso mir von ELVENKING bisher außer dem Namen rein gar nix geläufig war, ist "Red Silent Tides" tatsächlich schon das sechste Album der Italiener. Nach dem akustischen Vorgängeralbum haben die Südeuropäer inzwischen den Stecker wieder gefunden und präsentieren ihren gewohnten Mix aus Power Metal und Folk...
Und genau der Mann ist der Grund dafür, plötzlich wieder ganz hellhörig zu werden, denn sein Organ war damals eines der besten im Hardrock-Genre. Und ist es immer noch, wie er erst jüngst mit seinem Soloalbum "Diamond Blue" bewiesen hat. Und wenn man dann noch seine Leistung auf dem zu Jahresbeginn erschienenen GIANT-Werk "Promise Land" zu Rate zieht, kommt sogar richtige Vorfreude auf. Mit dem fast identischen Line-Up wie in den besseren Zeiten hat man nun "Perfect World" eingespielt und die Rockwelt zeigt sich gespannt.
"Best-Of Alben und Re-Releases machen Bands nur, wenn Ihnen nix neues mehr einfällt und sie zwischendurch ein wenig Kohle abgreifen wollen." Wer mit dieser Denke an "Magic & Mayhem - Tales From The Early Years" herangeht, sollte vielleicht jetzt lieber mal ne Runde um den Block laufen oder kacken gehen, denn nur wenige Bands haben im Laufe ihrer Karriere ihr Gesicht derart stark gewandelt, wie AMORPHIS, und so wurde es sogar höchste Zeit, dass die Finnen mal eine Runde in ihrer Vergangenheit wühlen und alte Glanztaten im Licht der aktuellen Besetzung neu erstrahlen lassen.
Wie? Wat? Schon wieder ne OPETH-DVD? Die "Roundhouse Tapes"-Scheiblette ist doch gerade mal zwei Jahre alt, also fast noch aktuell!
Nun gut, unterdessen gab es das zwanzigjährige Band-Jubiläum inklusive Tour; wenn man dann auch noch einen Gig in dieser altehrwürdigen Halle mit einer superben Playlist gespielt hat, ist keinerlei Rechtfertigung für dieses Release mehr von Nöten.
Kenner werden beim Anblick der Hülle die Parallelen zu DEEP PURPLE sofort bemerkt haben; das gewohnte Bandlogo musste für dieses Cover ausnahmsweise weichen.
So sind auf den zwei DVDs der hier vorliegenden Vorabversion leider keine Hülle, abgespecktes Bild & Ton, sowie kein DVD-Menü enthalten - aber für das Review konnte ich mir natürlich dennoch ein amtliches Bild machen: OPETH-Fans können ihren nächsten Salär schon mal zum Teil verplanen!
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