God is an astronaut 2013Könnte eine Woche denn schöner starten als mit einem vielversprechenden Post-Rock Konzert? Die Rockhal in Luxemburg lud am 23.09 zu GOD IS AN ASTRONAUT ein. Unterstützt wurden die Iren von den Luxemburger Jungs von NO METAL IN THIS BATTLE. Beides großartige Bands, die auf einen perfekten Abend hoffen ließen. Dennoch hielt sich der Ansturm stark in Grenzen. Sehr schade, denn die Bands hätten es definitiv verdient gehabt und die Tickets lagen keinesfalls in einem hohen Preissegment. Wer sich dieses Spektakel entgehen ließ ist schlichtweg selbst schuld.

NO METAL IN THIS BATTLE
Der Abend sollte nämlich mit einer sehr interessanten Combo starten. Zugegeben, der Bandname ist selten dämlich. Machte mich im Vorfeld aber gleichzeitig neugierig, was die Letzeburjer denn musikalisch auf der Pfanne haben. "Post-Punk" und "Math-Rock" stellt das Quartett nach eigener Beschreibung zur Debatte und dies sollte auch weitestgehend so zutreffen. Ein wenig gewöhnungsbedürftig, sicher, aber absolut nicht von schlechten Eltern!
Für einen ersten guten Eindruck haben die knapp 35 Minuten Spielzeit jedenfalls ausgereicht; der ein oder andere im Saal kannte die Band offensichtlich auch bereits und feierte die vier Mannen aus "Eschington D.C." ab. Werd ich mal im Auge behalten! (Brix)

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GOD IS AN ASTRONAUT
Nachdem NO METAL IN THIS BATTLE bereits einen ordentlichen Einstieg in den Abend gaben betraten GOD IS AN ASTRONAUT, nach kurzer Umbaupause, die Bühne. Der Club der Rockhal war zum Start der Iren immer noch nicht wirklich gut besucht. Das schien die Post-Rocker aber nicht im geringsten zu stören und sie starteten mit "Weightless" in eine wunderbare Show. Gleich zu Beginn war der atmosphärische Sound der Band in der Lage einen zu packen, einzuhüllen und den Weg für eine 17 Song starke Reise zu ebnen. Wie eigentlich immer war die Klangkullise im Club der Rockhal einfach nur atemberaubend. Auch der Folgetrack "Transmission" schien bei dem Publikum direkt einzuschlagen. Der perfekte Post-Rock der Band in Kombination mit den spaceigen Synthesizern schaffte eine ganz besondere Atmosphäre. Was mich bei dem Gig aber schon etwas störte war die Setlist. Der Fokus lag ganz extrem auf dem neuen Album. Mit ganzen neun Songs von "Origins" wurde fast das komplette Album präsentiert. Etwas doof, wenn das Album erst ein paar Tage vorher veröffentlicht wurde (mit Ausnahme gewisser exklusiver Vorveröffentlichungen). Doch selbst wenn dem nicht so wäre, bei mittlerweile sechs Alben und einer EP könnte man sich als Fan der Band doch ein wenig mehr Variation erwarten. Doch Fehlanzeige! Es gesellten sich noch fünf Songs der "All Is Violent, All Is Bright", zwei des Debüts und ein Track der "God Is An Astronaut". "Far From Refuge" und meine persönliche Götterscheibe "Age Of The Fifth Sun" wurden einfach komplett wegignoriert. Es ist nicht so, dass der Gig nicht atemberaubend gewesen wäre, aber bei einem Pool von 17 Songs könnte man den Fans mehr aus der bisherigen Schaffensphase bieten. Die Lichteffekte während des Auftritts waren zwar durchaus ok, aber ich muss sagen, dass ich da deutlich mehr erwartet hatte. Im Vorfeld konnte man lesen, dass GOD IS AN ASTRONAUT für eine wahnsinnige Lichtshow mit Musikvideoprojektionen und allem drum und dran bekannt sind. Dafür war das ein bisschen wenig. Das ist allerdings schon Jammern auf höchstem Niveau. Aus rein musikalischer Sicht war dieser Abend ein voller Erfolg und in der Lage einen komplett aus dem Alltag zu schießen und durch die unterschiedlichsten Sphären zu führen. Fabelhaft!!! (Sebastian)

Setlist:

Weightless
Transmission
All Is Violent, All Is Bright
Reverse World
Echoes 
Spiral Code
Fragile
Calistoga
Forever Lost
Signal Rays
The Last March
From Dust To Beyond
Exit Dream
Fireflies And Empty Skies
Red Moon Lagoon
Suicide By Star
Route 666

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