Nachdem die letzte geplante Tour der „Reiter", die zusammen mit FINNTROLL und anderen hochkarätigen Gästen durchgeführt werden sollte, in einem mittelschweren Desaster gipfelte, entschied man sich, auf eigene Faust eine Headlinertour zu veranstalten, um dem Publikum die Reitermania nicht länger vorzuenthalten. So pilgern die treuen Fans gen Roxy in Saarbrücken, um dort DIE APOKALYPTISCHEN REITER endlich bestaunen zu dürfen.

Los geht's zunächst im schon gut besuchten Roxy (es wird von knapp 300 verkauften Karten im VVK gesprochen) mit der saarländischen Todesstahl-Institution POINT OF INFLECTION. Falsch machen unsere Jungs nach wie vor absolut gar nichts, es wird gegroovt, es wird geblastet und es wird gemosht was das Zeug hält um der Menge einzuheizen, was auch gelingt: Über 2/3 der Menge lässt sich zu einem anerkennenden Kopfnicken hinreißen und in den vorderen Reihen wird sogar die Rübe geschüttelt, dass die Haare fliegen. Der Aufforderung des Frontmannes Peter „Wo sind die Metaller? Lasst uns Headbangen!" wird zwar nur ansatzweise nachgekommen, jedoch weiß man spätestens nach „March Of The Undead": POINT OF INFLECTION regieren!

Setlist POINT OF INFLECTION:

Massacre In Stereo
American Idol
Return of Baby Blood
Revelations
The Edge OF Disaster
March Of The Undead
Collosos

point_of_inflection_1.jpgpoint_of_inflection_3.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach relativ kurzer Pause und diversen "REITER! REITER!"-Chören geht dann auch schon das von vorherigen Gigs bestens bekannte Intro los, mit dem auch sogleich „Friede sei mit Dir" und der amtliche Abriss des Roxy eingeleitet wird. Vom ersten Takt des Songs an fliegendie Fetzen, da wird sich geprügelt, es wird gebangt, da wird sich ausgezogen...die Felder des Wahnsinns breiten sich aus. Fuchs und seine Mannen geben wie immer alles, wobei man dem Sänger auch noch zu Gute halten muss, dass er mit gebrochenem Mittelfinger aufläuft, was ihn jedoch keineswegs zu stören scheint. Bei „Riders On The Storm" wird genau so frenetisch gefeiert wie beim Einstieg und das Publikum ist nur noch auf Party aus. Vom Bühnenrand bis zum Ausgang steht wirklich niemand still, und vom Schulkind bis zum oberkörperfreien Mittdreißiger mit Badekappe ist alles vertreten und man macht Party, als ob es keinen Morgen mehr gäbe.
Was ich persönlich jedoch schade finde, ist die Tatsache, dass man es hier mit Reitermaniacs der neuen Schule zu tun hat, und die Stimmung bei Klassikern wie „Unter der Asche" oder „Iron Fist" um einige Grade zurückfährt, was jedoch auch nur diejenigen stört, die wirklich darauf achten.
Man bedient das Publikum mit allseits bekanntem Set (Festivals im Sommer, Wintergigs) und so kommt auch das Trommelsolo mit anschließendem Übergang zu „Mmmh" zum Einsatz, bevor man mit „We Will Never Die" der Menge einen weiteren Hit um die Ohren bläst.

Die große Überraschung folgt ganz zu Schluss, als Fuchs nach dem obligatorischen „Metal Will Never Die" seine Bandkumpanen dazu überreden kann, mit „Dschingis Kahn" das rote Tuch er Band hervorzuholen und das Publikum in einer Stimmung zwischen Totgetanzt und absoluter Glückseligkeit in die kalte Nacht zu entlassen. Wer nach diesem Gig noch an der Stimmungsmaschinerie DIE APOKLYPTISCHEN REITER zweifeln möge, dem sei auf Ewigkeit nicht zu helfen. In Diesem Sinne: Hey Reiter, Ho Reiter! (Reini) Alle Bilder von Katharina.

die_apokalyptischen_reiter_1.jpgdie_apokalyptischen_reiter_2.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

Setlist DIE APOKALYPTISCHEN REITER:

Intro
Friede sei mit Dir
Riders On The Storm
Unter der Asche
Terra Nola
Seemann
Revolution
Sehnsucht
Erhelle meine Seele
Trommel-Solo
Mmmh
We Will Never Die
Komm
Du kleiner Wicht
Iron Fist
Reitermania
Die Sonne scheint
Ghostriders In The Sky
Metal Will Never Die
-------------------------------
Dschinghis Khan

Submit to FacebookSubmit to Twitter
Anmelden

Neckbreaker auf Facebook

nb recruiting 2015

nb forum 2015

nb gallery 2015