Blood Red Angel + Path Of Golconda + Red To Grey + more (10.09.2005, Krefeld)

BLOOD RED ANGEL luden zum Metal Clash in Schymy's Pub nach Krefeld ein und neben einigen Bands fanden sich auch ein paar Besucher ein. So an die 100 mögen es gewesen sein. Zum Glück nicht noch mehr, denn auch so glich der Laden im Uerdinger Bahnhof bereits einer Sauna. Die Zombies aus Köln durften den Opener spielen. POWER legen aber nicht nur Wert auf die musikalische Seite sondern machen auch optisch einiges her (siehe Fotos). Musikalisch konnten die Rheinländer mit ihrem Thrash Metal durchaus überzeugen. Nach Stücken wie "Vampire", "28", "Zombie Attack", "People Of The Lie" (KREATOR-Cover) und "Rise Of The Serpent" gab es nicht nur Höflichkeitsapplaus. Bei der Performance gibt es hier und da sicher noch etwas zu verbessern. Dafür haben POWER mit Frontmann Stef einen echten Sicko in ihren Reihen der mit seinen weit aufgerissenen Augen immer wieder zum Blickfang wurde. Guter Gig (Tutti)

Als zweite Band des Abends betraten die niederrheinischen Death-Thrasher von WITCHTOWER die Bühne, und schon nach wenigen Momenten tropfte der Schweiß sprichwörtlich von der Decke. Das lag natürlich vor allem an den subtropischen Temperaturen, die in Schymy's Pub herrschten, aber auch an der energiegeladenen Show des Chaos-Quintetts, die es trotz der relativ beengten Bühnenverhältnisse und dem daraus resultierenden mangelnden Bewegungsspielraum schaffte, dem Publikum gehörig einzuheizen. Der einzige Wehrmutstropfen war, dass das neue WITCHTOWER-Demo "Faster Than Death" nicht, wie vielleicht von vielen erhofft, rechtzeitig für dieses Konzert fertig gepresst worden ist und sich der Release folglich noch um ein paar Wochen verzögert, aber als netten Service konnten wenigstens einige Vorab-Promos verteilt werden. Und die klingen vielversprechend… auch die Setlist dieses Abends wurde von den Songs dieses Demos dominiert, lediglich die beiden "Under Fallen Wings"-Klassiker "Demon Unleashed" und "Warcult" wurden außerdem gespielt. Und als Fronter Ralf beim finalen "Pentagram Legions" noch fröhliche Mitsingspielchen organisierte, hatte ein erstklassiger Gig noch seinen unbestrittenen Stimmungshöhepunkt. Auch wenn der Sound nicht hundertprozentig optimal war – in dieser Form sind WITCHTOWER eine Macht, und an zweiter Position im Billing eigentlich auch etwas unter Wert verkauft!

Setlist Witchtower:

Shadows Bleed
Demon Unleashed
Older Than Time
Generation Genocide
... Of Rebellion
Hysteria Of The Wicked
Faster Than Death
Decline Phenomenon
Warcult
Pentagram Legions

(Kai)


RED TO GREY hatten ganz einfach Pech. Nach der Hitzeschlacht mit den Klevern suchten viele Besucher Abkühlung außerhalb des Bahnhofs, vermutlich auch weil diese die Münchner nicht kannten und glaubten nichts wesentliches zu verpassen. Das stimmt aber nicht, denn gerade für Anhänger von NEVERMORE wären die Bayern die richtige Wahl gewesen. Die Jungs lassen sich ohrenscheinlich von Warrel Dane & Co. beeinflussen. Ein Gig der mehr Besucher verdient gehabt hätte, gerade auch weil neben den ohnehin schon interessanten Eigenkomposition das nett umgesetze SLAYER-Cover "Chemical Warfare" zu gefallen wusste. (Tutti)

Richtig voll wurde es dann bei PATH OF GOLCONDA. Die Oberhausener bringen aber auch immer ordentlich Publikum mit ... auch bis nach Krefeld. Somit schnellte die Temperatur in Schmymy's Pub in kaum noch zu ertragende Höhe. Davon ließen sich aber weder Publikum noch Band besonders beeindrucken. PATH OF GOLCONDA zündeten mit Stücken wie "Uncreation", "Message In A Rifle" und "A Cannibal Crusade" einen Death Metal-Kracher nach dem anderen. Auch wenn der Schweiß nahezu in Strömen floss feierte die Menge die Band aus dem Ruhrgebiet ordentlich ab. Guter Gig, vor allem wenn man bedenkt, dass bei dem Klima definitiv nicht mehr möglich ist.

BLOOD RED ANGEL haben sich als Veranstalter natürlich auf die Headlinerposition gesetzt. Die Krefelder legten, fast schon wie üblich, eine äußerte tighte Vorstellung auf die Bretter im Uerdinger Bahnhof. Auch bekannt ist, wenn Frontmann Klaus sich erstmal bei seinen Ansagen in einen Wahn geredet hat, ist er nur schwer zu stoppen ;-) Für ihr Heimspiel haben die Thrasher mit dem SACRED REICH-Song "Independent" eine sehr interessante Coverversion in die Setlist gestopft. Diese gab ansonsten einen repräsentativen Querschnitt aus dem bisherigen Schaffen der Rhine Area Thrasher. So standen Klassiker wie "The Language Of Hate" und "The Opposite" neueren Nackenbrechern wie "World Of Scum" und "Abyssland" gegenüber. Wieder mal ein toller Auftritt bei, und das gilt für alle Bands, gutem Sound.

Setlist Blood Red Angel:

Disturb The Celebration
Cold Flesh
Abyssland
Independent (SACRED REICH-Cover)
The Language Of Hate
World Of Scum
The Ceremony Of The Condemned (neu)
Enforced
Damaged
Disabled Mankind
Presence Of A Shadow
The Antagonist
Decline
-----------------------
Revelation
The Opposite

(Tutti)


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