God Dethroned + Summon + Neaera + Abaddon (02.04.2005, Mülheim an der Ruhr)

Ein ziemlich bunt gemischter musikalischer Strauß der den Besuchern an diesem Samstagabend im Star Club geboten wurde. So war der Club mit über 100 Besuchern auch ordentlich gefüllt, eine Band wie GOD DETHRONED kriegt man ja auch nicht alle Tage in Mülheim zu sehen...

Opener waren ABADDON die live bekanntlich eine Bank sind und auch an diesem Abend wieder überzeugen konnten und das, obwohl Sängerin Diana gesundlich leicht angeschlagen ins "Rennen" gehen musste. Das fiel aber erstaunlicherweise kaum auf und so wurden Klassiker wie "De Occulta Philosophia", "Der Teufel" und "Dein Sancta Sanctorum" ebenso kraftvoll vorgetragen wie neueres Material der Sorte "Philanthropy" und "Revelation Of The Knight Templars". Im Gegensatz zum Gig vor über einem Jahr an gleicher Stelle war diesmal der Sound sehr ordentlich. Leider ist die Spielzeit für einen Opener nun mal begrenzt und so war nach 40 Minuten Schicht im Schacht und das ohne den Klassiker "Save My Soul". Guter Gig und nicht oft gibt es so einen starken Opener.

Setlist Abaddon:

Uncertainty Principle
De Occulta Philosophia
An Egyptian Mystery
Der Teufel
Dein Sancta Sanctorum
Cas-Andras
Philanthropy
Revelation Of The Knight Templars

Als zweites waren NEAERA aus Münster dran. Nun ist Metalcore nicht unbedingt meine bevorzugte Richtung und so konnte ich mit den Münsteranern musikalisch auch nur bedingt etwas anfangen. Da war ich im Star Club aber augenscheinlich in guter Gesellschaft. Das Publikum hielt sich trotz kräftiger musikalischer Arschtritte der Band dezent zurück. Ganz im Gegenteil zur Band, bei denen inbesondere Sänger Benjamin mit außerordentlichem Laufpensum zu gefallen wusste.

Anschließend waren SUMMON an der Reihe. Die waren mir bis zu diesem Zeitpunkt ziemlich unbekannt. Jetzt bin ich aber voll im Bilde, die Amis prügelten sich 40 Minuten lang die Seele (soweit vorhanden) aus dem Leib. Geboten wurde amerikanischer Black Metal mit dafür überraschend untypisch nordischem Gesang. Wobei sich der Schlagzeuger ein Sonderlob verdient, der prügelte wirklich alles in Grund und Boden. Als Kreativlinge gehen die Nordamerikaner wohl nicht in die Geschichte ein, aber die Knüppelfraktion dürfte voll auf ihre Kosten gekommen sein.

GOD DETHRONED haben sich in den letzten Jahren zu einer der besten Death Metal Bands auf diesem Planeten entwickelt und das gilt auch für den Live Sektor. Das unterstrichen die Holländer an diese Abend einmal mehr. Bei Stücken wie "Boiling Blood", "The Somberness Of Winter", "Serpent King", "The Tombstone", "Soul Sweeper", "Sigma Enigma" und "Into The Lungs Of Hell" bauten die Holländer eine richtige Todesbleiwand auf. Bei druckvollem Sound wurden den Besuchern über 85 Minuten lang die Gehörgänge freigespült. Das Publikum ging dabei natürlich ordentlich mit und sorgte für gute Stimmung. Damit waren dann auch die 11 Euro für den Eintritt (inkl. einem Freigetränk) gerechtfertigt. Top! (Tutti)

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