Stattdessen gab es einen besonders prominenten DJ, der vor und nach dem Gig auflegte - nämlich keinen geringeren als Ex-IRON MAIDEN Sänger Blaze Bailey!
Natürlich gab's auch ein paar Songs von seinem Ende April erscheinenden neuen Album, was er mehrfach lautstark verkündete. Kamen die neuen Songs zwar angenehm heavy daher, so machte Blaze selber keinen sonderlich motivierten Eindruck, naja, vielleicht wird der Gute ja sonst erst gegen Mitternacht oder nach zehn Bierchen richtig munter.
Aber egal - die Hauptsache waren ja die beiden Bands - und EASY RIDER legten (nicht ganz pünktlich) um 20:20 Uhr mit ihrem Set los.
Die Jungs um Frontmann Ron Fin mühten sich redlich, das leider nur spärlich erschienene Publikum (wenn 200 Leute im Saal waren, ist das schon fast zu hoch geschätzt) zu begeistern.
Das Sound war recht klar und die Band legte durchaus eine Menge Spielfreude an den Tag - allen voran Ron Fin selber, der kaum eine Sekunde an einem Fleck stehen blieb und anfangs versprach, dass man eine "f****n´ Heavy-Metal-Party" feiern werde - aber so ganz schien der Funke nicht zu zünden. Was sicher nicht an der Performance von EASY RIDER lag - das Songmaterial ist vielfach vermutlich etwas zu progressiv, als dass es live durchweg mitreißen kann oder zum mitbangen lockt.
Viele Songs vom aktuellen Album "Animal" finden ihren Weg in die Setlist - allen voran die Kracher "Visions" und "Chasing Demons". Der einzige Track, bei dem es etwas ruhiger zur Sache geht kommt mit "Future Kill" erst gegen Ende des Sets und ganz zum Abschluss brettern EASY RIDER mit "Stranger" vom letzten Album noch mal so richtig durch, bevor nach ziemlich genau einer Stunde für die Jungs schon Feierabend ist.
Setlist Easy Rider (Reihenfolge kann abweichen):
Wormwood
World Is Coming Down
Walls Of Hatred
Sacrifice
Babylon The Great
Where Angels Fly
Chasing Demons
Blazing Fire Victory
Watch Your Step
Visions
Future Kill
Stranger
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Relativ zügig klappts mit den wenigen Umbauten (EASY RIDER hatten z. B. das TIERRA SANTA-Drumkit benutzt), so dass TIERRA SANTA bereits um 21:40 Uhr auf die Bühne kamen. Das Quartett ist erst seit 1997 zusammen und hat in Spanien einen ziemlichen Senkrechtstart hingelegt - man merkt den Jungs an, dass sie keine Probleme haben, auch größere Hallen zum kochen zu bringen.
Anfangs klappert der Bass zwar ein wenig unangenehm (vielleicht schaut der Bassist ja deswegen noch den ganzen Rest des Gigs so ultimativ böse aus der Wäsche), aber schon nach kurzem hat sich das erledigt und die Band feuert eine schnelle Granate nach der anderen ins Publikum. Die Jungs haben allerdings zwei kleine Handicaps - zum Einen ist Sänger Angel gleichzeitig auch Gitarrist und kann schon aus dem Grunde weniger Stage-acting betreiben als beispielsweise Ron Fin von EASY RIDER - und zum anderen sprechen die Jungs kein Englisch... womit sich die Kommunikation mit dem Publikum auf das absolute Minimum beschränkt. Kostprobe? "Düsseldorf, hey!"
Dafür entschädigt die Musik aber voll und ganz - glasklare Melodien, rasante Riffs - TIERRA SANTA zocken sich durch ihre gesamte Historie, wobei aber das letzte Album "Indomable" nicht zu kurz kommt - mit anderen Worten: alle zehn Tracks von "Indomable" stehen auf der Setlist...
Nachdem sie schon drei Zugaben gespielt haben, bei denen sie noch einmal ein wenig mehr Gas gegeben haben - und um 23:10 Uhr das Licht wieder angeht, hätte es ruhig noch weitergehen können.
Setlist Tierra Santa (Reihenfolge kann abweichen):
Pegaso
Alas De Fuego
La Cuidad Secreta
Hamlet
Sodoma Y Gomorra
Sangre De Reyes
Indomable
La Momia
Juana De Arco
El Canto De Las Sirenas
Las Walkirias
Una Juventud Perdida
Tierras De Leyenda
El Azote De Dios
La Sombra De La Bestia
Laberinto Del Minotauro
Las Puertas Del Infierno
Quien Llora Hoy Por Ti
El Corazon Del Guerrero
El Baston Del Diablo
Dracula
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Mi Tierra
La Cancion Del Pirata
Legendario
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