Falconer + Doomsword + Axenstar (12.01.2004, Essen)

Die Konkurrenz des zeitgleich in Bochum stattfindenen Konzertes wog schwer, trotzdem kamen knapp 200 Zuschauer in die Zeche Carl.

Pünktlich um 20 Uhr legten AXENSTAR los. Die Schweden hatten das Pech in der noch sehr mäßig gefüllten Halle anfangen zu müssen. Kaum 100 Leute waren zu Beginn anwesend. 35 Minuten hatte die Band Zeit um Songs wie "Blind Leading The Blind", "The Cross We Bear", "Abandoned" und "Death Denied" an den Mann bzw. zu bringen. Dabei wusste Frontmann Magnus mit gelungenem Wechselspiel zwischen Keyboard und Gesang zu gefallen. Dafür wirkte er aber auch hin und wieder etwas verloren auf der Bühne. Da fehlt noch etwas Routine.

Dann war der heimliche Headliner an der Reihe. Denn nicht wenige sind hauptsächlich wegen DOOMSWORD nach Essen gefahren. Die Wikinger Südeuropas traten standesgemäß ausgerüstet auf die Bühne. So hatte Sänger Deathmaster, den ich durchaus von der Klasse her mit Robert Lowe vegleichen möchte, ein gefülltes Trinkhorn zwecks Erfrischung dabei. 45 Minuten lang folgte starker Song auf starker Song und das fast unmittelbar, da auf lange Ansagen verzichtet wurde. Wobei der Höhepunkt zum Abschluss mit dem Überlied "The DoomSword" anstand. Die vor Spielfreude nur so sprühende Formation hatte mit Gitarrist The Forger auch ein 'Geburtstagskind' in ihren Reihen, dem das Publikum standesgemäß ein kleines Ständchen brachte. Ein erstklassiger Gig! Die "Doomsword"-Sprechchöre kamen nicht von ungefähr...

Den Schlusspunkt lieferten FALCONER. 65 Minuten griffen die Schweden tief in die Repertoirekiste und präsentierten gleichermaßen Songs aller 3 Alben (u.a. "Enter the Glade", "The Coronation", "A Quest for the Crown", "Decadence of Dignity", "Pledge for Freedom", "Lord of the Blacksmiths", "The Sceptre of Deception"). Optisch deutlich aus der Reihe tanzte Bassist Pedda der mit seinem Outfit durchaus eine Gastrolle bei Raumschiff Einterprise hätte einnehmen können. Im 3 Lieder umfassenden Zugabeteil packte die Band dann nochmal in die vollen mit "Mindtraveller", "The Clarion Call" und als erstes mit dem auf der Japan-Version von "Sceptre Of Deception" enthaltenen Stück "The Gate", bei dem Sänger Karl Kristoffer Göbel sich eine Gitarre schnappte und das Stück als Solist spielte. Für "The Clarion Call" holten FALCONER sich mit Deathmaster (DOOMSWORD) und Magnus Winterwild (AXENSTAR) Verstärkung auf die Bühne und somit wurde das der krönende Schlusspunkt eines gelungenen Abends. (Tutti)

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