Powergod + Hate Factor + Abaddon + In Blackest Velvet (24.05.2002, Dinslaken)

Erstmals hat es mich für ein Konzert nach Dinslaken verschlagen. Bei so einem hochkarätigen Billing war Erscheinen für mich Pflicht.

Den Anfang machten In Blackest Velvet aus Vorde. Ich habe zwar nur die zweite Hälfte des Gigs verfolgen können, aber der Schwerpunkt dürfte wohl auf deren wahrlich nicht schlechten CD "Edenflow" gelegen haben. Leider hatten sich kaum mehr als 20 Zuschauer in die Halle verirrt. Das was ich so vom Gig mitbekommen habe würde ich mal als grundsolide Leistung einstufen. Die Melodic Deather konnten ja in der Vergangenheit ausreichend Bühnen-Erfahrung sammeln, z.B. auf dem Summer Breeze Open Air im letzten Jahr.

So, nun füllte sich die Halle aber etwas mehr. Schon anhand der Shirts war zu erkennen, dass Abaddon hier ein kleines Heimspiel haben werden. Die Band musste, wie auch beim letzten Konzert in Oberhausen, wieder auf ihren Tenorsänger Gabriel verzichten. Dies tat dem guten Gesamteindruck aber keinen Abbruch. Denn Sängerin Diana und Sänger Markus im kongenialen Wechselspiel machen das mehr als wett. Zudem kann ein Gig bei Songs wie "De Occulta Philosophia" dem als Zugabe gebotenen "Illuminationen" und dem noch recht neuen "Save My Soul" gar nicht schlecht sein. Etwas schade war nur, dass der Band durch ständige Probleme mit den Monitorboxen (vor allem Keyboarderin Simone war betroffen) die Sache unnötig erschwert wurde. Und das Publikum hätte auch nicht unbedingt diesen 3 Meter Respektsabstand von der Bühne halten müssen :-) Erste Klasse!


Tja dumme Sache wenn man nach Abaddon auf die Bühne muss. Die Krefelder Hate Factor machten ihr Sache aber ganz ordentlich. Vor allem unter den gegebenen Umständen, denn die technischen Probleme häuften sich doch zusehends. So musste z.B. nach dem zweiten Song erstmal eine Pause eingelegt werden um ein neues Kabel für die Gitarre zu beschaffen. Musikalisch war der schnörkellose Death Metal aber schon mein Fall. Hate Factor würde ich mir gerne nochmal unter fairen Rahmenbedingungen ansehen.

Die derzeit überall abgefeierten Powergod waren dann der Headliner des Abends. Und nach diesem Gig kann ich die teilweise überschwenglichen Kritiken durchaus verstehen. Technisch hochwertiger Power Metal! Es waren aber nicht nur die Eigenkompositionen wie "Back To Attack", "Reduce To The Maximum" und das auf einigen Samplern vertretende "Got Milk" die ich als gelungen bezeichnen würde. Mit "Bleed For The Godz" (Agent Steel), "Kill With Power" (Manowar) und "Burning The Witches" (Warlock) waren auch 3 Coversongs mit im Gepäck. Aktivposten war ganz klar der ehemalige Sodom Gitarrist Andy Brings. Der auch passenderweise dem Schwachmaten im Publikum, der durch strunzdumme Zwischenrufe aufzufallen wusste, eine Banane überreichte :-) (Tutti)


alle Fotos von Tutti

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden