Unleashing The Beerthirsty Festival (28.04.2002, Oberhausen)

Vor allem Abaddon und Goddess Of Desire ließen mich an diesem Abend nach Oberhausen zum Unleashing The Beerthirsty Festival fahren. Zunächst aber stiegen die Lokalmatadore von Infecdead auf die Bühne. Und sie wussten vollauf zu überzeugen. Die Band spielt amtlichen Death Metal ... der so und nicht anders klingen muss. Beeindruckend war die Vorstellung wenn man bedenkt, dass dies der erste Gig der Band überhaupt war. Und eine Demo ist auch noch nicht zu haben. Die Jungs sind jetzt schon weiter als sie es eigentlich sein müssten. Super!

Dann ging es aber schon mit Abaddon weiter. Inzwischen hat die Band sich bereits einen guten Ruf im Ruhrgebiet und der näheren Umgebung erspielen können. Und zwar völlig zurecht muss ich nach dieser Vorstellung sagen. Ich sah die Band zum ersten Mal und sie waren für mich die heimlichen Gewinner des Abends. Sänger und Sängerin im Wechselspiel, dazu auch noch Keyboard. Sowas ist nicht unbedingt neu und so kamen sie mir stellenweise ein wenig wie eine harte Variante von The Sins Of Thy Beloved vor ... oder sowas wie Dark Metal mit einer Portion Bombast. Ich weiß nicht ob ich der Band mit dieser Beschreibung gerecht werde, ein Tonträger ist nämlich auch von Abaddon noch nicht erhältlich (so musste ich mich einem T-Shirt trösten *g*), aber die Vorstellung war wirklich gelungen. Top! Und hoffentlich ist bald eine CD erhältlich.


Weiter ging es mit der Oberhausener Death Metal Band Downstroke. Und was soll ich sagen, es war ein typischer Gig der Band. Vorne an der Bühne ging wie immer gut die Post ab. Lediglich die technischen Probleme beim Gesang sind nicht unbedingt üblich. Die "La Bamba" Coverversion war auf jeden Fall eine nette Idee.

Manchmal habe ich den Eindruck Downstroke bringen immer zu ihren Auftritten einen ganzen Haufen Freunde und Bekannte mit. Denn regelmäßig leert sich dann die Halle und so war es auch an diesem Abend. Zum Glück sind aber doch ein paar noch geblieben um die letzte lokale Band Path Of Golconda Wie bei den vorigen Bands war auch hier die Spielzeit mit ca. 30 Minuten stark begrenzt. Dabei war die Mischung aus melodischen Death und Black Metal durchaus interessant anzuhören.

... und die Halle leerte sich weiter. Es ist schon ein wenig unverständlich warum man 9 Euro an der Abendkasse hinlegt um sich nur 4 lokale Bands anzusehen. Hypnos jedenfalls machten einen reichlich gefrusteten Eindruck. Viel mehr als 50 Leute waren wohl nicht mehr da um die Tschechen zu sehen. Und dabei gelten sie doch zurecht als eine der derzeit besten Death Metal Bands dieses Planeten. Zum Glück gab es in den knapp bemessenen 35 Minuten Platz für den Song "In Blood We Trust".

Goddess Of Desire boten dann aber das volle Programm ... 75 Minuten. Völlig wurscht, dass zum Ende hin nur noch ungefähr 20 Anwesende zu verzeichnen waren. Die Holländer wollten natürlich primär ihr neues Album "Conquerors Divine" live promoten. Aber auch alte Songs wie "Whimps & Bastards", "Wall Of Terror" und das unvermeidliche "Metal Forever" wurden nicht vergessen. Dazu gab es noch Coverversionen wie "We are Motörhead" und "Black Magic". Und die typische Show mit ausreichend Pyro Effekten sowie einigen feurigen Einlagen von Delihah und Lilith. Eune rundherum gelungene Vorstellung. Einziger Wermutstropfen war die ziemlich spärlich gefüllte Halle. Und dabei sind Goddess Of Desire nicht gerade alle 2 Wochen in der Gegend zu sehen. (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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