Witchtower + Abyssaria + Crysalis (06.10.2001, Ratingen)

Endlich mal ein Konzert bei dem man so richtig das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann. Die Veranstaltung wurde als Benefizkonzert für die beiden an Krebs erkrankten Chucks (Billy von Testament und Schuldiner von Death). 90 zahlende Besucher waren ähnlicher Meinung und füllten das kleine Lux ganz ordentlich.

Zum Auftakt war es aber noch nicht so besonders voll, als Crysalis auf die Bühne gingen. Bei den Gothic Metallern ging naturgemäß nicht so die Post ab. Songs wie "Ihr Schweigen" versetzen einen halt eher in eine ruhigere Stimmung. Auch auf der Bühne passierte eher wenig. Interessant aber auf jeden Fall die gesangliche Leistung von Sängerin und Bassistin Chrys die gekonnte zwischen klaren Vocals und eher krächzendem Gesang hin und her wechselte. Ordentlicher Opener!

Abyssaria gehören zu den Underground-Bands die ich unbedingt mal live sehen wollte. Schließlich hat sich die Formation schon einen ganz guten Ruf "erspielt". Ich muss sagen, was die Jungs an diesem Abend boten war wirklich allererste Sahne. Es gab einige Songs vom Debüt zu hören z.B. "Forgotten Worlds". Aber auch einige Songs vom noch nicht veröffentlichten zweiten Album standen auf der Setlist ("Ghosts Of Silence", "Symbols Of My Universe", "The Incessant Fall Of Mankind"). Ob das so geschickt war weiß ich nicht. Mit dem neuen Material dürfte ja kaum einer vertraut gewesen sein. Die neuen Songs brauchen sich nicht hinter den alten zu verstecken. Die eine Stunde sehr guter Black Metal dürfte wohl jedem gefallen haben. Wäre nur noch schön, wenn die Burschen sich auf kurz oder lang einen richtigen Schlagzeuger zulegen würden. Kommt sicher besser als aus der Konserve.

Witchtower sind inzwischen ein Garant für fette Thrash Gigs. Auch an diesem Abend gaben die Thrasher wieder alles. Erkannt habe ich hier z.B. den Song "Baptised In Cold Blood". Ähnlich wie Abyssaria haben auch Witchtower einige neue Songs im Programm obwohl die Scheibe noch gar nicht erschienen ist. Leider musste der Gig nach etwa einer halben Stunde abgebrochen werden, da der Drummer alles andere als topfit war. Hinzu kam noch die schlechte Luft und so wäre der gute Mann fast vom Hocker gekippt. Schade, aber Gesundheit geht nun mal vor. Zumal der sowieso nicht mehr in der Lage war weiterzuspielen. Trotzdem ein guter Gig. (Tutti)

alle Fotos von Tutti

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