Graveworm + Vintersorg + Suidakra + Dornenreich + Darkwell (21.02.2001, Essen)

Die Fear Of The Dark Festival-Tour machte an diesem Abend Station in der Zeche Carl, die überraschend gut gefüllt war.

Opener waren die Innsbrucker Darkwell. 25 Minuten gaben diese ihren durchschnittlichen Gothic Metal zum besten. Auch wenn man mich jetzt als pingelig oder kleinlich bezeichnet, aber das ständige Gefummel der Sängerin an ihren Haaren ging mir gehörig auf den Zeiger. Viel schlimmer war aber, dass sich sonst nur wenig auf der Bühne tat.

Dann enterte die Band ohne Bassist die Bühne :-) Bei dem Versuch die Mucke von Dornenreich zu beschreiben setzt man sich unweigerlich in die Nesseln. Also nenne ich es doch einfach mal Dark Metal, der Begriff ist so schön schwammig *g* Für gewöhnlich erkennt man einen Keyboarder an zwei Merkmalen. Erstens er spielt Keyboard und zweitens er steht blöd rum. Glücklicherweise traf hier nur das erste Merkmal zu. Denn dadurch, dass die Band ohne Bassist auskommt wäre es sonst reichlich karg auf der Bühne geworden. So aber war der Gig in Ordnung. Daumen hoch für die Tiroler, zumal jetzt endlich zumindest ansatzweise sowas wie Stimmung aufkam.

Suidakra hatte ich noch unangenehm von ihrem 99er Gig an gleicher Stelle in Erinnerung. Glücklicherweise konnte sich die Band deutlich steigern. Aber dennoch ist sie nicht die Überband als die sie oft dargestellt wird. Der Keyboard Sound war mal zu laut, mal zu leise. Also es gab kleinere technische Schwierigkeiten. Trotzdem, der 40-minütige Gig war in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger.

Vintersorg wollte ich unbedingt mal live sehen. Mit anderen Worten, ich bin hauptsächlich wegen der Schweden nach Essen gekommen. Und die mit mir Anwesenden wurden wahrlich nicht enttäuscht. Die Band begann mit "Under Norrskentes Fallande Ljusspel" und lief während des 48-minütigen Gigs zur Höchstform auf. Den Abschluss bildete das umjubelte "Till Fjälls". Diese Burschen sind Gott!!

Graveworm setzten dann mit einer sehr ordentlichen Vorstellung diesem guten Konzert die Krone auf. 70 Minuten rissen sich die Südtiroler förmlich den Arsch auf um den, leider nicht mehr so zahlreich, Anwesenden etwas fürs Geld zu bieten. Etwas überraschend war, dass die Band auf die Helloween Coverversion "How Many Tears" verzichtete und stattdessen, passend zum Festival "Fear Of The Dark" von Iron Maiden coverten. Nette Idee, zumal diese sehr gut umgesetzt wurde. (Tutti)

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