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Ich muss gestehen, dass ich mit dem Namen Zeromancer bis dato nicht besonders viel anzufangen wusste. Schon mal von gehört, aber mehr auch nicht. Das Quintett bot den leider nur ca. 150 Anwesenden einen ordentlichen 50-minütigen Industrial Gig. Zumindest dem Großteil des Publikums schien der Gig zu gefallen. Bei mir wich die anfangs frohe Erwartung schnell leichter Langeweile. Aber da der Sound sehr gut und die Stimmung ordentlich ins Rollen kam heißt es hier: Daumen hoch. Bewegungsmangel kann man den Jungs übrigens nicht bescheinigen. Ganz im Gegenteil, auf der Bühne herrschte niemals Stillstand.

Ich habe mich natürlich wegen The Kovenant auf den Weg nach Bochum gemacht. Der Auftritt auf dem Dynamo Open Air wurde noch durch den grausamen Sound verhunzt. Aber nicht an diesem Abend, der Sound war absolut amtlich. Zu meiner Überraschung wurde aus dem Trio ein Quartett. Die Gitarre übernahm ein gewisser Angel. Ob der jetzt aber festes Mitglied ist entzieht sich meiner Kenntnis. So hatte Sänger Lex Icon natürlich mehr Freiraum, den er auch ordentlich nutzte. Aber über allem thronte selbstverständlich Drum-Gott Hellhammer. Die Songauswahl lies, wie ihr an der Setlist sehen könnt, nur wenige Wünsche offen. Vom aktuellen Album "Animatronic" wurden bis auf "Prophecies Of Fire" alle Songs gespielt. Vermisst habe ich insgesamt lediglich "Planetarium" vom "Nexus Polaris" Album. Die Songs vom zweiten Album (und "Jihad") kamen sowieso am besten beim leider nicht sehr zahlreich erschienen Publikum an. Nach insgesamt 72 Minuten (handgestoppt sozusagen *g*) und der Zugabe "New World Order" war Schluss. Die Norweger hatten einen guten Gig hingelegt, ich war jedenfalls zufrieden.

Setlist The Kovenant:

Mirrors Paradise
In The Name Of The Future
The Sulphur Feast
The Human Abstract
Chariots Of Thunder
Strange Days (The Doors Coverversion)
Sindrom
Mannequin
The Birth Of Tragedy
Spaceman
Jihad
----------------------------
New World Order

(Tutti)

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