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ACCU§ER
Wenn schon der erste Tag nicht mit Thrash Metal eröffnet wurde, so doch immerhin der zweite. Die Siegener haben mit "The Forlorn Divide" ein neues Album am Start, gehen aber auf Nummer sicher und bauen und zwei Songs davon in die Setlist ein. Ansonsten gibt es altes und bewährtes Material um den Fans den Schlaf aus dem Schädel zu zimmern. Extrem bemüht war dabei Basser Frank der bei dem Gig besonders viele Kalorien verbraucht haben dürfte. Daumen hoch dafür! Danach war auf jeden Fall jeder wach. (Tutti)

Setlist ACCU§ER:

Rotting From Within
Repent
Unreal Perception
Who Dominates Who
Symbol Of Hate
Impending Doom
Sadistic Terror
Unite/Divide

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SORCERER
Die wieder ausgebuddelten SORCERER, welche mal von Basser Johnny Hagel Ende der Achtziger gegründet wurden, sind eine prima Abwechlung bzw. Ruhebank nach dem Gig von ACCU§ER. Der epische Doom-Metal gefällt. Sänger Anders hat ein wahnsinnig gute Stimme und eine ebenso großartige Bühnenpräsenz. Der ein oder andere CANDLEMASS-Verehrer kommt hier durchaus auf seine Kosten. Vergleiche bieten sich an, sind aber Wurst, den CANDELMASS sind ja jetzt nicht da und Messiah Marcolin zu meinem Bedauern nicht mehr dabei.
Eigentlich schade, dass alle so verbissen dreinschauen, denn SORCERER kommen beim Publikum gut an und der Auftritt ist eine runde Sache. Vielleicht sind sie auch einfach verwundert, dass die Leute Songperlen wie „The Dark Tower Of The Sorcerer“ und „The Sorcerer“ feiern. Bei mir hat die Band jedenfalls auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. (Andreas)

Setlist SORCERER:

Born With Fear
The Dark Tower Of The Sorcerer
Northern Seas
Lake Of The Lost Souls
Prayers For A King
The Sorcerer

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TRIBULATION
Wer seinen persönlichen Interessensschwerpunkt eher Richtung Black Metal einordnet, der sah sich an diesem Wochenende einer mehr als schwachen Versorgung gegenüber. Da mussten dann schon TRIBULATION herhalten um diese Lücke zumindest etwas zu schließen. Die Schweden sind dafür mit ihrem progressiven Death/Black Metal musikalisch zwar nur bedingt geeignet, liefern aber eine amtliche Show ab. Besonders ins Zeug legte sich dabei Gitarrist Jonathan. Ob der sich wohl nebenbei in der Rythmischen Sportgymnastik versucht? Sei es wie es sei, die Bewegungen waren jedenfalls eher nicht blackmetallike, aber auf jeden Fall blickfangend. Auf jeden Fall eine Bereicherung für das Wochenendprogramm. (Tutti)

Setlist TRIBULATION:

Intro
Strange Gateways Beckon
Melancholia
In The Dreams Of The Dead
Rånda
Ultra Silvam
The Motherhood Of God
When The Sky Is Black With Devils

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GRAND MAGUS
Nach dem schwarzen Ballett von TRIBULATION folgt nun knochentrockener mächtiger Metal.
Das drei Mann für Heavy Metal meistens genug sind, beweisen seit Jahren GRAND MAGUS. Sie garantieren immer eine nachhaltige Show, auch wenn sie, so wie gerade, ein wenig gestresst und abgehetzt aussehen. Bassist Fox hält zur Begrüßung erstmal einen Becher Bier in die Höhe. Das letzte Mal hatte ich sie zum ersten Mal beim Metalfest auf der Loreley gesehen. Damals war ich schon äußerst von der Soundwand der drei Schweden beeindruckt und noch mehr von der Gänsehaut am Arm der Dame vor mir, die jeden Song mitgröhlte! Die Band fackelt nicht lange und startet typisch mit „I, The Jury“ und schließt mit „Hammer Of the North“. Ja, aber dazwischen bringen sie noch ein paar starke Nummern unter. Ein Song vom aktuellen Album „Sword Songs“ darf da auch nicht fehlen und so gibt es immerhin „Varangian“. Schon interessant mitzuverfolgen, wie GRAND MAGUS sich zum Publikumsliebling mausert. Gänsehaut hab ich zwar keine entdeckt, jedoch begeisterte Gesichter, die sich trotz bescheidener Temperaturen sehr gerne zum Mitmachen auffordern lassen. GRAND MAGUS jederzeit wieder! (Andreas)

Setlist GRAND MAGUS:

I, The Jury
Sword Of The Ocean
Like The Oar Strikes The Water
Varangian
Steel Versus Steel
Triumph And Power
Iron Will
Hammer Of The North

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THE EXPLOITED
Punk auf dem Rock Hard Festival ... die Veranstalter sind doch immer für eine Überraschung gut. Ich hatte ehrlich gesagt damit gerechnet, dass sich das Amphitheater an dieser Stelle mal ordentlich leeren würde. Aber nichts da, die Reihen waren vorne dicht geschlossen. Die genuschelten Ansagen von Frontmann Wattie sind zwar kaum verständlich, dafür wird musikalisch überzeugt. Ganz ohne Überraschung ging es auch hier nicht ab, so rückte zum Song "Fuck the USA" als Verstärkung Schmier mit auf die Bühne. Punkgerecht wurde dieser Song Donal Trump gewidmet. Bei "Sex & Violence" sollten dann auch noch die Fans die Bühne stürmen, wovon auch reichlcih Gebrauch gemacht wurde. Das hat dann sicher nochmal für ein paar Sorgenfalten bei der Security gesorgt. Aber da war der gelungene Gig auch schon fast wieder vorbei und das Experiment Punk gelungen. (Tutti)

Setlist THE EXPLOITED:

Let's Start a War
Fightback
Dogs of War
UK 82
Chaos Is My Life
Dead Cities
Alternative
Noize Annoys
Never Sell Out
Troops of Tomorrow (The Vibrators cover)
I Believe in Anarchy
Holiday in the Sun
Beat the Bastards
Why Are You Doing This to Me
Porno Slut
Army Life
Fuck the USA
Sex & Violence
Was It Me

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KADAVAR
Wieder einen krassen Kontrast bilden KADAVAR zu THE EXPLOITED. Die Macher des ROCK HARD FESTIVAL verstehen sich auf Abwechslung. Ich freue mich schon sehr auf die drei „langen“ Kerle, die schon vorher locker durch das Amphitheater latschen und die wir auch zur Autogrammstunde besuchten. Wie Aliens wirken KADAVER mit ihren wilden Bärten, der Körpergröße und auch klamottentechnisch. Sie leben einfach ihre Neigung aus, wer wills ihnen verübeln. Nachdem ich ein paar „mimimi“ vernommen habe und es auch noch regnet, bin ich mal auf die Stimmung gespannt. Aber ich werde nicht enttäuscht. Mit „Lord Of The Sky“ geht es los und schon ist Bewegung in der Menge. Abgesehen von ein paar technischen Problemen und einem zeitweise ausgefallenen Bass, ist alles Top! Die Setlist ist gut zusammengestellt und enthält quasi alle „Hits“ die KADAVAR auf ihren bisher drei Alben veröffentlicht haben. Die Show ist wie gewohnt energetisch und wirkt bei Tageslicht mindestens so wie abends in einem schummrigen Klub. Drummer „Tiger“ headbangt bis zum letzten Song, Basser „Dragon“ wiegt sich meist an einer Stelle klebend, im Takt seiner Anschläge. Von Frontmann kann bei KADAVAR ja keine Rede sein, denn eigentlich stehen sie in einer Reihe. Sänger und Gitarrist „Lupus“ lässt fortwährend Haare und Bart fliegen, sodass man meist nur einen Haarball sieht. Ziemlich cool. Mit „Come Back Life“ ist dann auch leider schon Schluss. (Andreas)

Setlist KADAVAR:

Lord Of The Sky
Pale Blue Eyes
Doomsday Machine
The Old Man
Last Living Dinosaur
Living In Your Head
Black Sun
Goddess Of Dawn
Thousand Miles Away From Home
All Our Thoughts
Come Back Life

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METAL CHURCH
Für die Traditionalisten unter den Besuchern war an dieser Stelle mal so richtig Programm angesagt. METAL CHURCH enterten die Bühne und das auch noch mit dem zurückgekehrten Frontmann Mike Home. Gesanglich gab es da schon mal nichts zu meckern. Anders als beim nicht so ganz stimmigen Sound. Dafür wiederum gab es einige Klassiker für die gierigen Fans, allen voran zu nennen ist da das abschließende "The Human Factor". Da sind die immer wieder aufkommenden "Metal Church" Rufe kein Wunder. Davon angestachelt wusste die Band auch in Sachen Spielfreude zu überzeugen. Nicht jede so lange aktive Band bekommt das noch so hin. (Tutti)

Setlist METAL CHURCH:

Intro (Terminator Theme)
Fake Healer
In Mourning
Start the Fire
Reset
Gods of Second Chance
Date with Poverty
No Tomorrow
Watch the Children Pray
No Friend of Mine (Including Rick Van Zandt-Guitar Solo)
Killing Your Time
Beyond the Black
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Badlands
The Human Factor

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TURBONEGRO
Ich habs befürchtet! Wenn ich mal wieder auf dem ROCK HARD FESTIVAL bin, spielen TURBONEGRO. Das letzte Mal wars, glaub ich, 2012? Das Konzept aus Gayrockabillymofagang und billigen Wortspielen ist mir schon klar. Optisch sieht alles nach YMCA aus und auch die Bühnendeko präsentiert sich als Neongroßstadtszene inklusive passender Strassenlaternen. Aber wo sind die Mopeds? Das bekommen ja sogar MÖFAHEAD hin, die immerhin ein Moped von Zündapp zu Beginn der Show ein paar stinkende Abgase ins Publikum pusten lassen.
Ja gut, es geht um die Kostüme, die platten Ansagen mit hohem Peinlichkeitsgrad und Gespräche mit dem Publikum während und zwischen den Songs. Da ich mir noch nie ein Album angehört habe, kann ich zur Musik selbst nix sagen. Ob dieser Klamauk Headliner-würdig war, kann ich auch nicht beurteilen. Es war bunt, wild und laut und die Leute hatten Spass zum Bier in der Hand. Mehr braucht es eigentlich auch nicht an einem Samstagabend. (Andreas)

Setlist TURBONEGRO:

Hot For Nietzsche
We’re A Norwegian Band
You Give Me Worms
All My Friends Are Dead
Are You Ready (For Some Darkness)
City Of Satan
Blow Me (Like The Wind)
Dude Without A Face
I Wanna Come
Back To Dungaree High
Special Education
Drenched In Blood (D.I.B.)
Sell Your Body (To The Night)
Wasted Again
Fuck The World (F.T.W.)
Get It On
-------------------------------------
The Age Of Pamparius
Don’t Say Motherfucker, Motherfucker
Dirty Deeds Done Dirt Cheap
I Got Erection

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